Entschädigung für die Opfer/Überlebenden! Übersicht über die geplanten Aktionen in Rom vor dem Beginn der Bischofssynode

Null Toleranz! Öffnet die Akten! Der "Hängemattenbischof" fährt nach Rom zur Bischofssynode

"Hängemattenbischof" - Die Figur wurde von dem Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly geschaffen und 2019 von der Giordano-Bruno-Stiftung erworben. Seither wird sie eingesetzt, um auf die Anliegen der Betroffenen des Missbrauchsskandals aufmerksam zu machen.

"Hängemattenbischof" - Die Figur wurde von dem Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly geschaffen und 2019 von der Giordano-Bruno-Stiftung erworben. Seither wird sie eingesetzt, um auf die Anliegen der Betroffenen des Missbrauchsskandals aufmerksam zu machen.

Aktuell und brisant - Der "Hängemattenbischof" ist unterwegs nach Rom. Im Vorfeld der Weltbischofssynode kündigt die Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch" gemeinsam mit Ending Clergy Abuse (ECA) eine Reihe eindringlicher Aktionen an. Ihr Ziel ist es, Papst Franziskus dazu zu bewegen, noch vor Beginn des Bischofstreffens ein verbindliches Null-Toleranz-Mandat in der Kirche einzuführen, um die drängenden Empfehlungen des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes aus dem Jahr 2014 zu erfüllen. Der "Hängemattenbischof", von Jacques Tilly aus Düsseldorf, reist über den Brennerpass nach Rom und wird voraussichtlich am Donnerstagabend dort eintreffen. Diese Aktionen stehen im Zeichen des Schutzes von Kindern vor Diskriminierung, Gewalt und sexuellem Missbrauch.

Der "Hängemattenbischof" von Jacques Tilly: Ein Symbol des Protests

Ein auffälliges Symbol zieht derzeit die Aufmerksamkeit auf sich: Der "Hängemattenbischof", eine Kreation des renommierten Düsseldorfer Künstlers Jacques Tilly. Diese beeindruckende Figur wurde erworben, um die drängenden Anliegen der Missbrauchsopfer in der katholischen Kirche hervorzuheben und eine unabhängige Aufarbeitung der Vorfälle zu fordern. Die Installation wurde bereits in Deutschland bei verschiedenen Aktionen eingesetzt, um auf diese wichtigen Anliegen aufmerksam zu machen. Sie wird bald vor den Toren des Vatikans, um die Forderung nach einem umfassenden Zugang zu den Akten und Archiven von Bistümern und Ordensgemeinschaften weltweit zu unterstützen.

Das Motto lautet: "Öffnet die Akten!"

Ein Team der Giordano-Bruno-Stiftung transportiert diese symbolische Figur über die Alpen, um auf die Dringlichkeit von Veränderungen hinzuweisen und die Forderung nach Null Toleranz und Entschädigung für die Opfer zu unterstreichen. 11tes-gebot.de

"Sollten die Verhandlungen mit den Behörden in Rom erfolgreich sein, werden wir von Freitag bis Sonntag ganztägig mit unserem schläfrigen Bischof in der Hängematte als Mahnwache an der Piazza Pia neben der Engelsburg in Sichtrichtung Petersdom stehen.", David Farago, Aktionskünstler - 11tes-gebot.de

Geplante Aktionen in Rom: Gemeinsam für Gerechtigkeit

Die kommende Woche wird geprägt sein von verschiedenen Aktionen, die von Opfern/Überlebenden und Aktivisten durchgeführt werden. Hier sind einige der geplanten Höhepunkte:

  • Pilgerwanderung nach Rom (21. - 26. September): Zehn Betroffene und Aktivisten werden von Montefiascone aus entlang des Franziskusweges nach Rom wandern, eine Strecke von etwa 120 Kilometern. Dabei tragen sie ein acht Fuß hohes Holzkreuz mit einer Null-Toleranz-Botschaft und verteilen Flugblätter, um die Anwohner aufzufordern, Missbrauchsfälle durch Geistliche den örtlichen Behörden zu melden.
  • Pressegespräch vor dem Dikasterium für die Glaubenslehre (28. September, 10.00 Uhr): Überlebende und Anwälte werden den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch durch die 21 designierten Kardinäle des Papstes diskutieren und bewerten.
  • Der "Hängemattenbischof" in Rom vor der Engelsburg (29. September bis 1. Oktober, 10 bis 19 Uhr): Betroffene und Aktivisten diskutieren mit Passanten und Besuchern. Die Installation unter dem Titel: „Die unermüdliche Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch“ wurde in der Vergangenheit verschiedentlich bei Aktionen in Deutschland gezeigt, um eine unabhängige Aufarbeitung zu fordern. Nun unterstützt sie vor den Toren des Vatikans die Forderung nach einem umfassenden Zugang zu Akten und Archiven von Bistümern und Ordensgemeinschaften weltweit: Öffnet die Akten!
  • Marsch und Mahnwache in den Gärten von Castel Sant'Angelo (30. September, 16:00-20:00 Uhr): Ein Höhepunkt der Aktionen wird ein Marsch und eine Mahnwache sein, begleitet von einer eindrucksvollen fotojournalistischen Präsentation mit dem Titel "Shame" (Schande), die die schmerzliche Realität von sexualisierter Gewalt und geistlichem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen dokumentiert.
  • Presseveranstaltung im Foreign Press Club (2. Oktober, 11:00 Uhr): Überlebende und Anwälte werden Papst Franziskus auffordern, das von ECA vorgeschlagene Null-Toleranz-Gesetz zu unterzeichnen, bevor seine Synode zur Synodalität beginnt.

Die Welt schaut nach Rom, in der Hoffnung, dass diese Aktionen Veränderungen bewirken werden.

Diese Aktionen, die von Opfern/Überlebenden aus der ganzen Welt unterstützt werden, sollen sicherstellen, dass diejenigen, die sexuellen Missbrauch in der Kirche erlebt haben, die Unterstützung und Gerechtigkeit erhalten, die sie verdienen. In Rom versammeln sich Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, um ihre Stimmen zu vereinen und Veränderungen einzufordern.

Eckiger Tisch e.V., ein gemeinnütziger Verein, der die Interessen von Menschen vertritt, die von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche betroffen sind, insbesondere im Kontext der katholischen Kirche.
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