Lerke Tyra, Vorsitzende des ADFC Düsseldorf: „Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle profitieren können. Dabei setzen wir vor allem auf das Fahrrad. Einiges hat sich schon in Düsseldorf positiv entwickelt. Um weitere Maßnahmen anzustoßen, brauchen Politik und Stadtverwaltung die Rückmeldung der Radfahrenden selbst. Denn die wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag sicherer und angenehmer mit dem Rad unterwegs zu sein – oder gerade auf kürzeren Strecken einfach mal aufs Rad „umzusteigen“. Wir bitten daher alle Düsseldorfer*innen, sich ein paar Minuten für die Befragung auf www.fahrradklima-test.de zu nehmen. Je mehr mitmachen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse!“
ADFC: Jetzt beim ADFC-Fahrradklima-Test 2022 abstimmen!
Zufriedenheits-Index der Radfahrenden
2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Düsseldorf schnitt mit der Schulnote 4,1 eher unterdurchschnittlich ab lag auf Rang 8 unter den deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohner*innen.
"Wir sind gespannt, wie die Radfahrenden in Düsseldorf die derzeitige Situation einschätzen. Es wurden ja schon einige Maßnahmen umgesetzt. Werden diese als Verbesserungen wahrgenommen?", fragt Lerke Tyra.
Die schwarz-grüne Mehrheit hat den ADFC Fahrradklima-Test als Nagelprobe für ihre Radverkehrspolitik benannt.
Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler*innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Förderung durch Bundesverkehrsministerium
Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.