In über 200 Verträgen mit kleinen, unabhängigen Anlagenbetreibern wie Landwirten und Bürgerenergie-Gesellschaften bündelt NATURSTROM insgesamt 324 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 200 Megawatt. Strom aus weiteren elf Windparks mit ausgeförderten Anlagen von insgesamt 21 Megawatt bezieht NATURSTROM zudem über einen Rahmenvertrag mit dem Direktvermarkter QUADRA Energy. Die prognostizierte Jahreseinspeisung für die gesamten rund 220 Megawatt liegt bei ca. 300 Mio. Kilowattstunden, das entspricht dem Jahresbedarf von knapp 94.000 durchschnittlichen Dreipersonenhaushalten.
„Es ist wichtig, dass ausgeförderte, aber noch voll funktionstüchtige Windräder weiterhin klimafreundlichen Strom erzeugen, bis bessere Rahmenbedingungen für das Repowering geschaffen werden“, betont NATURSTROM-Vorstand Oliver Hummel mit Blick auf die dringend nötige Beschleunigung des Erneuerbaren-Zubaus. „Jede Kilowattstunde Ökostrom zählt. Deshalb leisten wir unseren Beitrag dazu, dass die jährlich zunehmende Zahl förderfreier Anlagen zu einem möglichst großen Anteil am Netz bleibt.“
Davon profitieren auch die Ökostromkundinnen und -kunden von NATURSTROM. Sie erhalten 2022 einen Ökostrommix, der neben Solar- und Wasserkraftstrom auch einen hohen Windstromanteil enthalten wird.
„Wir wissen, dass sich unsere Kundinnen und Kunden einen breiten Erneuerbaren-Mix für ihren Strom wünschen“, erläutert Hummel. „Daher liefern wir ihnen Ökostrom, der so vielfältig ist wie die Energiewende. Der Windenergie kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu.“
Bereits 2021 hatte der Öko-Energieversorger Strom aus insgesamt 250 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 180 Megawatt an seine Kundinnen und Kunden geliefert. Dies war zum Jahreswechsel von 2020 auf 2021 erstmals möglich geworden, da 20 Jahre nach Inkrafttreten des EEG 2000 die ersten Anlagen überhaupt aus der gesetzlichen Einspeisevergütung fielen.