Soziales | 35.000 Euro für „Eastwest“: Hilfe für Familien aus Südosteuropa – mit Beratung, Übersetzung und Wohnraumsuche

Armutsmigration bleibt ein ernstes Problem: Stiftung unterstützt fiftyfifty-Projekt in Düsseldorf

von rechts: Kai Ansorge und Geanina Domnica, Gesche und Liv Hugger von Herzensdienste, bei der Scheckübergabe vor dem fiftyfifty-Büro in Düsseldorf. / Foto: Hubert Ostendorf
von rechts: Kai Ansorge und Geanina Domnica, Gesche und Liv Hugger von Herzensdienste, bei der Scheckübergabe vor dem fiftyfifty-Büro in Düsseldorf. / Foto: Hubert Ostendorf

von rechts: Kai Ansorge und Geanina Domnica, Gesche und Liv Hugger von Herzensdienste, bei der Scheckübergabe vor dem fiftyfifty-Büro in Düsseldorf. / Foto: Hubert Ostendorf

In Düsseldorf leben viele Menschen, die aus den Armutsregionen Südosteuropas zugewandert sind – oft mit wenig Gepäck, aber großer Hoffnung. Seit über einem Jahrzehnt begleitet das Straßenmagazin fiftyfifty mit seinem Projekt „Eastwest – Auswege statt Ausgrenzung“ genau diese Menschen. Jetzt sichert die Gesche Hugger & Marion Glagau‑Stiftung die Weiterführung des Projekts für fünf Jahre – und setzt damit ein starkes Zeichen für Solidarität und soziale Teilhabe.

Bereits 2010 unterstützte fiftyfifty gemeinsam mit Asphalt e.V. als eine der ersten Initiativen in NRW EU-Bürger*innen aus Südosteuropa, die von materieller Armut und Wohnungslosigkeit betroffen waren, durch das Projekt „Eastwest – Auswege statt Ausgrenzung“ – gefördert vom Land NRW. Die Beratung umfasst u. a.:

  • Informationen zum Hilfesystem, Sozialleistungen, Aufenthalt
  • Unterstützung bei der Wohnungssuche (Wohnraumbörse, Kautionsübernahmen)
  • Hilfe bei Formularen, Übersetzungen, Schuldenproblemen und Gesundheitsfragen.

Viele Familien konnten nachhaltig stabilisiert werden: Wohnungen, Schulbesuch, Arbeitsaufnahme.

Ein zentrales Projektangebot ist die wöchentliche Schwerpunktsprechstunde dienstags – mit rumänischer Übersetzung. Damit erhalten viele Neuzugewanderte direkten Zugang zu Beratung und Informationen über das Hilfesystem, inklusive Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen und Dolmetscherleistungen.

Die Gesche Hugger & Marion Glagau‑Stiftung unterstützt das Projekt „Eastwest“ nun für fünf Jahre.

Ihre Mission: sozial und emotional benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien in NRW durch ideelle, materielle und finanzielle Hilfe eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Am 8. Juli 2025 überreichte die Stiftung einen symbolischen Scheck über 35.000 € an das Team von fiftyfifty – direkt vor dem Büro des Straßenmagazins. Die Spende stärkt die Arbeit des Projekts und ermöglicht nun langfristige Planungssicherheit.

„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch die Gesche Hugger & Marion Glagau‑Stiftung. Armutsmigration ist nach wie vor ein ernst zu nehmendes Problem, gerade weil es auch viele Jugendliche und Kinder betrifft“, sagt Kai Ansorge, Leiter des Projekt „Eastwest“ beim Straßenmagazin fiftyfifty.

Über die Gesche Hugger & Marion Glagau‑Stiftung

Die Stiftung, gegründet Ende 2021, hat sich zum Ziel gesetzt, sozial und emotional benachteiligte Kinder, Jugendliche sowie Familien in Nordrhein‑Westfalen ideell, materiell und finanziell zu fördern. Ihr Engagement reicht von Stipendien über Projektpartnerschaften bis hin zu konkreter Familienhilfe – stets mit dem Anspruch, dass „jeder Euro genau in den Projekten landet, die wir fördern.“

Mehr Infos: Herzensdienste.org

„Für uns ist wichtig, dass jeder Euro unserer Stiftung genau in den Projekten landet, die wir fördern. Das gibt uns das gute Gefühl, dass die Unterstützung auch genau da ankommt, wo sie erforderlich ist.“ – Gesche Hugger, Vorständin

„Unsere Stiftungsprojekte schenken sozial und emotional benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Chance auf eine hoffnungsvolle Zukunft.“ – Benita von der Schulenburg, Leitung Stab des Stiftungsvorstandes