Die Haltestelle „Schlüterstraße/Arbeitsagentur“ der Stadtbahnlinien U72, U73 und U83 sowie der Straßenbahnlinie 709 liegt auf der Grafenberger Allee zwischen Ivo-Beucker-Straße und Schlüterstraße und hat aktuell sehr schmale, niedrige Bahnsteige. Um einen niveaugleichen Einstieg in die Niederflur-Bahnen zu erreichen, erhöht die Rheinbahn die beiden Bahnsteige, so dass sie 25 Zentimeter über der Schiene liegen. Zudem werden sie auf rund 3,5 Meter verbreitert; Rampen und Überwege mit Signalanlagen auf beiden Seiten garantieren einen durchgängigen und schnelleren Zugang.
„Mit fast 14.000 ein- und aussteigenden Fahrgästen am Tag hat diese Haltestelle eine sehr hohe Bedeutung. Der barrierefreie Ausbau erleichtert die Nutzung unseres Angebots für alle Menschen, vor allem aber für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Hierzu gehört nicht nur der gesicherte Zugang von beiden Seiten über Rampen, sondern auch das einfache und bequeme Ein- und Aussteigen durch die höheren und breiteren Bahnsteige. Barrierefreiheit ist ein wichtiger Faktor, um den Nahverkehr noch attraktiver zu machen und noch mehr Menschen zum Umsteigen auf unsere klimafreundliche Mobilität zu bewegen“, so Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn.
Optimierte Verkehrsführung und Radwege
Im Zuge dieser Arbeiten baut die Rheinbahn die gesamte Gleisanlage samt einer Gleiskreuzung und zwei Weichen neu. Gleichzeitig sorgt die Stadt Düsseldorf dafür, dass auch die Verkehrsverhältnisse auf der Straße verbessert werden: Sie baut die Knotenpunkte Grafenberger Allee/Schlüterstraße und Grafenberger Allee/Walter-Eucken-Straße/Simrockstraße um, da diese aktuell stark belastet sind. Bestehende Straßenverbindungen werden optimiert, Kreuzungsbereiche verbessert und Radwege breitflächig ausgebaut. Im Abschnitt von der Ivo-Beucker-Straße bis zum Knotenpunkt Simrockstraße erfolgt eine Optimierung der Straßenverbindung. Damit verbunden ist der Ausbau eines separaten Rechtsabbiegefahrstreifens in die Schlüterstraße und die Walter-Eucken-Straße, die Verbesserung der Radwegeverbindung und die Beseitigung verkehrlicher Engstellen. Die Breite der Fahrstreifen wurde überwiegend auf 3,25 Meter festgelegt. Lediglich der linke Geradeausfahrstreifen zwischen Schlüterstraße und Simrockstraße wird mit einer Breite von drei Metern hergerichtet. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf den Radwegen:
„Die vorhandenen Radwege werden im Rahmen der Baumaßnahme auf zwei Meter verbreitert, sodass Radfahrende diese bequem, sicher und mit ausreichend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmenden nutzen können. Lediglich an Engstellen wird die Breite des Radwegs auf das Mindestmaß von 1,60 Meter reduziert“, erklärt Jochen Kral, Dezernent für Mobilität der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Die Führung des Radwegs verläuft weitestgehend als Bordstein-Radweg. An allen Grundstückszufahrten wird der Radverkehr bevorrechtigt geführt.