Kultur

Gedenken an die Pogromnacht

Von Jo Achim Geschke |

Die katholische und evangelische Kirche in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Mahn- und Gedenkstätte laden zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst anlässlich der Pogromnacht am 9. November in die Kirche St. Peter am Kirchplatz in Bilk.

An den Gottesdienst ab 18 Uhr schließt sich das Gedenkkonzert „As Gotteshusen brennt hebben“ mit der Gruppe Laway & friends an. Das Gedenkkonzert umfasst die Kantate Mauthausen von Mikis Theodorakis, plattdeutsch bearbeitet von Gerd Brandt, und den Zyklus Israel von Hans-Hermann Briese in der Neubearbeitung von Laway.

Der jüdische Schriftstelle und Bühnenautor Iakovos Kambanellis, Überlebender des KZ Mauthausen, veröffentlichte 1965 seine Erinnerungen als „Mauthausen Chronik“ und schrieb auch einen Gedichtzyklus, den Mikis Theodorakis unter dem Titel „Mauthausen“ ebenfalls 1965 vertonte. Gerd Brandt hat die beeindruckenden Verse in das ostfriesische Plattdeutsch übertragen, eine hochdeutsche Einführung wird gegeben. Dr. Hans-Hermann-Briese schrieb während eines Israel-Besuches seinen Gedichtzyklus „ISRAEL“, der 1990 mit dem Freudenthal-Preis ausgezeichnet wurde. Diesen Zyklus haben Musiker der Gruppe Laway musikalisch bearbeitet und mit Liedern aus Israel ergänzt.