Rheinbahn: Sperrungen, Umleitungen und Finanzierungen

Sperrungen Kasernenstraße, vier Bahnen umgeleitet

Von Jo Achim Geschke |

Rheinbahn-Vorstände Dirk Biesenbach und Klaus Klar mit Aktion zur verlässlichen Finanzierung ab 2019 / Foto Rheinbahn

Ab Montag 28. September ist die Kasernenstraße wegen Bauarbeiten für die Wehrhahnlinie im Bereich der Benrather Straße in den Nächten von Montag, 28. September, bis Donnerstag, 30. September – jeweils von 22:30 Uhr bis 4:30 Uhr gesperrt.. Für die Bahnlinien 703, 706, 712 und 715 und für die Buslinien 726 und 809 gelten folgende Änderungen:

Straßenbahnlinien: Linien 703 und 715

In Richtung Graf-Adolf-Platz und Vennhauser Allee fahren die Bahnen ab der Haltestelle „Jacobistraße“ eine Umleitung über den Weg der Linie 707 bis zur Haltestelle „Venloer Straße“ und von dort weiter über den Weg der Linie 701 bis zur Haltestelle „Berliner Allee“. Die Haltestellen „Jan-Wellem-Platz“, „Heinrich-Heine-Allee“, „Benrather Straße“, „Graf-Adolf-Platz“ und „Berliner Allee“ entfallen oder werden verlegt, bitte dazu die Aushänge vor Ort beachten.

Linie 706

In der Nächten von Montag auf Dienstag und von Dienstag auf Mittwoch fahren die Bahnen in Richtung Am Steinberg ab der Haltestelle „Jacobistraße“ eine Umleitung über den Weg der Linie 707 bis zum Düsseldorfer Hauptbahnhof und von dort über den Weg der Linie 704 bis zum Graf-Adolf-Platz. Die Haltestellen „Jan-Wellem-Platz“, „Heinrich-Heine-Allee“ und „Benrather Straße“ entfallen.

 In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag fahren die Bahnen in Richtung Am Steinberg ab der Haltestelle „Sternstraße“ über den Weg der Linie 701 bis zur Bilker Allee und von dort weiter über den Weg der Linie 707 bis zur Haltestelle „Bilk S“. Die Haltestellen „Jan-Wellem-Platz“, Heinrich-Heine-Allee“, „Benrather Straße“, „Graf-Adolf-Platz“ und „Kirchplatz“ entfallen oder werden verlegt, bitte dazu die Aushänge vor Ort beachten.

 Linie 712

In Richtung Hellriegelstraße fahren die Bahnen ab der Haltestelle „Jacobistraße“ eine Umleitung über den Weg der Linie 707 bis zum Düsseldorfer Hauptbahnhof und von dort weiter über den Weg der Linie 704 bis zum Graf-Adolf-Platz. Die Haltestellen „Jan-Wellem-Platz“, Heinrich-Heine-Allee“ und „Benrather Straße“ müssen leider entfallen.

 Buslinien:

 Linie 726

In Richtung Volmerswerth fahren die Busse ab der Haltestelle „Carlsplatz“ eine Umleitung.

 Linie 809

In Richtung Am Steinberg fahren die Busse ab der Haltestelle „Heinrich-Heine-Allee“ eine Umleitung. Die Haltestelle „Benrather Straße“ entfällt, bitte stattdessen die Haltestelle „Graf-Adolf-Platz“ nutzen.

 

„Ab 2019 außer Betrieb?“

2020 ist ein Datum für die Rheinbahn: Dann laufen mit dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und den Entflechtungsmitteln zwei zentrale Finanzierungsinstrumente aus. Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie die Infrastrukturinitiative „Damit Deutschland vorne bleibt“ mit Unterstützung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Bund und Länder auf, eine verlässliche Basis für die Finanzierung von Bus und Bahn zu schaffen.

„Ab 2019 außer Betrieb?“ Diese absichtlich provokante Frage stellen Verkehrsunternehmen in vielen deutschen Städten zum heutigen Aktionstag um auf die zunehmend schwierige Situation in den Städten aufmerksam zu machen. Anlass ist die nach wie vor herrschende Unklarheit, wie der Erhalt und Ausbau der kommunalen Verkehrsinfrastruktur nach 2019 finanziert werden sollen. Dann laufen mit dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und den Entflechtungsmitteln zwei zentrale Finanzierungsinstrumente aus.

5 Milliarden Fahrgäste

 Eine baldige Entscheidung über die Fortführung der bewährten Finanzierungsinstrumente ist insbesondere angesichts der weiter steigenden Fahrgastzahlen dringend geboten. So waren im ersten Halbjahr 2015 fünf Milliarden Fahrgäste in Deutschland mit dem ÖPNV unterwegs – ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die steigende Nachfrage nach Bus und Bahn führt insbesondere in den Großstädten und Ballungsräumen zunehmend zu Engpässen. „Steigende Fahrgastzahlen auf der einen Seite, schwindende Mittel auf der anderen Seite – diesen Widerspruch muss die Politik auflösen und die größten Dienstleister der Bundesrepublik ausreichend finanzieren“, so Dirk Biesenbach, Vorstandssprecher der Rheinbahn und VDV-Landesgruppenchef in NRW.

 Auch bei den Regionalisierungsmitteln als weitere wichtige Finanzierungsgrundlage ist zwischen Bund und Ländern bislang keine Einigung erzielt worden. Die unklare Fördersituation macht die Planungen für den Erhalt und Ausbau der kommunalen Verkehrsinfrastruktur zunehmend schwierig für die Kommunen und ihre Verkehrsunternehmen.

 Die Rheinbahn-Vorstände Dirk Biesenbach und Klaus Klar präsentierten zum Aktionstag einen Bus, der mit der provokativen Frage „Ab 2019 außer Betrieb?“ die Anliegen der Rheinbahn, des VDV und der Infrastrukturinitiative „Damit Deutschland vorne bleibt“ thematisiert. Insgesamt machen ab sofort zwei Busse und eine Straßenbahn im Rheinbahn-Netz auf die Problematik der ungesicherten Finanzierung des kommunalen Nahverkehrs aufmerksam.

 Mehr Infos auch unter:

www.damit-deutschland-vorne-bleibt.de