Digitalen Informationsveranstaltung zu Diagnostik und Therapie: Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des UKD lädt am 22. November 2022 ab 18.00 Uhr

Schmerzhafte Tage? Nicht die Regel! Endometriose: Gynäkologische Erkrankung mit vielen Gesichtern

Zur Behandlung der chronischen Erkrankung Endometriose stehen unterschiedliche Therapieansätze zur Verfügung. Die geeignete Therapie wird gemeinsam mit der Patientin individuell festgelegt / Foto © Verne Ho, unsplash

Zur Behandlung der chronischen Erkrankung Endometriose stehen unterschiedliche Therapieansätze zur Verfügung. Die geeignete Therapie wird gemeinsam mit der Patientin individuell festgelegt / Foto © Verne Ho, unsplash

Endometriose ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern. Sie betrifft in der Regel sieben bis 15 Prozent aller Mädchen und Frauen in Deutschland im Alter zwischen 15 bis 50 Jahren und ist damit eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen überhaupt. Zu den gängigsten Leitsymptomen zählen starke Schmerzen bei der Monatsblutung oder ein unerfüllter Kinderwunsch. Daneben können auch diffuse Unter-bauchbeschwerden, Schmerzen beispielsweise beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr oder Erschöpfung auf Endometriose hinweisen. Die Erkrankung bleibt häufig unerkannt und wird oft als „Chamäleon“ unter den Frauenkrankheiten bezeichnet. Die Diagnose erfolgt häufig erst nach Jahren.

Aufklärung ist wichtig! Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) lädt daher unter dem Motto

Schmerzhafte Tage? Nicht die Regel!

zu einer digitalen Informationsveranstaltung am Dienstag, 22. November 2022 ab 18.00 Uhr ein. Expertinnen und Experten berichten zu Themen rund um Diagnose, Therapie, Kinderwunsch, Ernährung und Selbsthilfe bei Endometriose.

Was ist Endometriose?

Wenn sich Gewebe, dass der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter meist im kleinen Becken der Frau ansiedelt, spricht man von Endometriose. Die Erkrankung gilt als östrogenabhängig. Das Gewebe kann sich im weiblichen Zyklus auf- und abbauen.

„Endometriose verursacht während der monatlichen Regelblutung häufig starke Schmerzen. Es können aber auch andere teilweise diffuse Beschwerden auftreten, was die Diagnose häufig erschwert. Wir erleben immer wieder, dass diese Symptome verharmlost oder als normal angesehen werden. Frauen und Mädchen sollten deshalb ungewöhnlich starke oder unklare Symptome unbedingt gynäkologisch abklären zu lassen“, so Professorin Fehm, Direktorin der Universitätsfrauenklinik.

Therapie bei Endometriose

Zur Behandlung der chronischen Erkrankung Endometriose stehen unterschiedliche Therapieansätze zur Verfügung. Sie richten sich nach der Ausprägung des Krankheitsbildes und der Lebensumstände der betroffenen Frau und umfassen in der Regel den Einsatz von Medikamenten, teilweise auch kombiniert mit einer Operation. Die geeignete Therapie wird gemeinsam mit der Patientin individuell festgelegt.

Die digitale Informationsveranstaltung am 22. November 2022 soll Betroffene und Interessierte über mögliche Ursachen, die Diagnose und die Behandlung der Erkrankung aufklären. So stellt Professorin Fehm in ihrem Vortrag die operative Therapie in den Mittelpunkt. Sebastian Hentsch, Oberarzt der UKD-Frauenklinik spricht über die Diagnose der Endometriose. Die geschäftsführende Oberärztin Dr. Anne Kathrin Volkmer geht in ihrem Vortrag auf die konservativen Therapieansätze ein, Prof. Dr. Jan-Steffen Krüssel, Leiter des UniKiD, dem Kinderwunschzentrum der Uniklinik Düsseldorf, erläutert wichtige Fragen rund um Endometriose und Kinderwunsch. Um Endometriose und Ernährung geht es bei Oberärztin Dr. Anne-Sophie Vesper und Anja Moritz, Geschäftsführerin der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V., thematisiert die Frage „Wie kann Selbsthilfe unterstützen?“. Während der digitalen Veranstaltung können Besucherinnen und Besucher via Chat Fragen an die Referenten stellen.

Informationsveranstaltung

Wann: Dienstag, 22. November 2022, 18.00 Uhr

Programm & Referenten

Begrüßung

Prof. Dr. med. Tanja Fehm, Direktorin Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf

Endometriose – Wie wird sie diagnostiziert?

Dr. med. Sebastian Hentsch, Oberarzt Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf

Wann sollte operiert werden?

Prof. Dr. med. Tanja Fehm, Direktorin Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf

Konservative Therapie

Dr. med. Anne Volkmer, Geschäftsführende Oberärztin Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf

Endometriose und Kinderwunsch

Prof. Dr. med. Jan-Steffen Krüssel, Leiter UniKiD Universitätsklinikum Düsseldorf

Endometriose und Ernährung

Dr. med. Anne-Sophie Vesper, Leitung Tumorrisikoprogramm, Oberärztin Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf

Diskussionsrunden

Technische Hinweise für die Teilnahme:

Die Teilnahme ist entweder via Internet oder über die App Teams möglich.

Link zum Online-Informationstag finden Sie hier.

Hinweis: Für den Online-Informationstag nutzt die Universitätsfrauenklinik die Kommunikationsplattform Microsoft Teams.

 

Informationsveranstaltung für Patientinnen zum Thema Endometriose