"Mit der neuen Grünanlage ist ein lebendiger Ort entstanden, der Raum für Spiel, Bewegung, Erholung und Natur bietet. Gleichzeitig trägt das Gelände unter anderem mit 45 neuen Bäumen und einer Starkregenwasserrückhaltung zur Klimaanpassung bei", sagt Jochen Kral, Beigeordneter für Mobilität und Umwelt.
"Im dicht bebauten Wohngebiet ist eine Grünanlage entstanden, die nicht nur vielfältige Spielmöglichkeiten für Kinder schafft, sondern ein Angebot für alle Generationen ist. Ich wünsche mir, dass die Anlage in zentraler Lage auch die Funktion eines 'Dorfplatzes' erfüllt, wo die Bewohnerinnen und Bewohner sich treffen und austauschen können, ich möchte mich auch bei den Spielplatzpaten bedanken, die hier wertvolle Arbeit leisten werden", sagt Bezirksbürgermeisterin Maria Icking.
Die Grünmaßnahme ist Teil des städtebaulichen Projekts "Am Quellenbusch" und gliedert sich in Bereiche mit unterschiedlichen Spiel- und Aufenthaltszonen. Der östliche Bereich bildet das Herzstück der Anlage mit zwei zentralen Parkzugängen an der Cottbusser Straße und einer großen zusammenhängenden Sandspielfläche. Der mittlere Bereich dient als Zwischen- und Verbindungsstück mit einer großzügigen Spiel- und Liegewiese sowie seitlich angeordneten Calisthenics-Angeboten für Jugendliche und Erwachsene. Jenseits der Wegespange zwischen Pirnaer Straße und Zittauer Straße schließt sich der westliche Bereich mit Übergang in die Landschaft an mit ruhigen Wegeschwüngen und einer Kinderseilbahn zwischen den höher liegenden, urbanen Flächen und dem Naturraum am Pillebach. Ausstattungen und Spielgeräte greifen mit dem Thema "Tiere des Waldes" die Nähe zum Grafenberger Wald auf, der von hier aus fußläufig zu erreichen ist. Alle Wegeflächen sind barrierefrei gestaltet.
Der kreisförmig gestaltete Hauptspielbereich ist von gepflasterten Aufenthaltsbereichen mit Picknicktischen und -bänken umgeben und bietet unterschiedliche Spiellandschaften für alle Altersgruppen: Ein großer Kletterwald aus Robinienhölzern mit Rutschen, Netzen und Balancierelementen bietet Herausforderungen für ältere Kinder, während der große Mehrfachschaukelbereich alle Altersklassen reizt. Ein Spielhaus mit Sandbaustelle, Breitrutsche und barrierefreiem Zugang ist für kleinere und mobilitätseingeschränkte Kinder geeignet. Ein Integrationskarussell umgeben von fugenlosem Gummifallschutzbelag kann ebenfalls allseitig angefahren werden. Abgerundet wird das Spielangebot von mehreren handgeschnitzten Wipptieren, die das Thema "Tiere des Waldes" ebenso aufgreifen wie hölzerne Tierfiguren an Pfosten und Trägern an den Großspielgeräten.
Die große Wiesenfläche in der Mitte der Grünanlage ist leicht ausgemuldet und dient zur temporären Regenwasserrückhaltung im Starkregenereignis. Überstellt von mehreren großen Solitärbäumen kann hier auf Hängematten im Schatten verweilt werden. Wegebegleitende Bäume unterpflanzt mit Vogel- und Insektennährgehölzen bilden den Randbereich der öffentlichen Grünanlage und die Grenze zur Wohnbebauung. Die Stadt hat 45 neue Bäume gepflanzt. Die Grünanlage ist zu den Straßenseiten mit einem ein Meter hohen Stabgitterzaun als Durchlaufschutz eingefriedet und zur Sicherheit sind in den Zugängen Wegesperren entstanden.
Zu Beginn des Planungsprozesses fand eine Partizipation mit Kindern aus der Nachbarschaft statt. Die Ideen, Anregungen und Wünsche sind in die Gestaltung der Grünanlage und des Kinderspielplatzes eingeflossen.
Die Verwaltung hat rund 920.000 Euro in das Projekt investiert – finanziert über städtische Haushaltsmittel.