Spielstätten und Clubs können die Unterstützung der Landesregierung ab heute und bis zum einschließlich 9. September beantragen. Das Antragsverfahren wird nach 2020 erneut von der Liveinitiative NRW e.V. (LINA) durchgeführt

Ab heute: 3,75 Millionen Euro Corona-Hilfen für Musikclubs und Livemusik-Spielstätten

Ab heute: 3,75 Millionen Euro Corona-Hilfen für Musikclubs und Livemusik-Spielstätten / Foto © Liveinitiative NRW e.V. (LINA)

Ab heute: 3,75 Millionen Euro Corona-Hilfen für Musikclubs und Livemusik-Spielstätten / Foto © Liveinitiative NRW e.V. (LINA)

Spielstätten von Livemusik wie Musikclubs können ab sofort Corona-Hilfen aus dem Kulturstärkungsfonds des Landes Nordrhein-Westfalen beantragen. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt dafür 3,75 Millionen Euro bereit. Die Antragsfrist ist der 9. September. Die Unterstützung soll dabei helfen, coronabedingte Verluste der Livemusik-Spielstätten in den Jahren 2021 und 2022 zu kompensieren und so ihr Bestehen zu sichern.

„Für zahlreiche Musikerinnen und Musiker sind Auftritte live vor Publikum entscheidend für ihr Einkommen und für ihre künstlerische Entwicklung. Und für viele Menschen bedeuten Besuche von Livemusik-Veranstaltungen wertvolle Kulturerlebnisse. Mit der Landesförderung von bis zu 3,75 Millionen Euro wollen wir die Livemusik-Spielstätten dabei unterstützen, die finanziellen Folgen von Corona abzufedern um so die lebhafte Musikclubszene in Nordrhein-Westfalen zu erhalten “, sagt Kultur-Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert.

„Nach dem wir bereits Ende 2020 gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur NRW sowie der Bezirksregierung Düsseldorf die "Coronahilfe Spielstätten NRW 2020" erfolgreich durchführen und rund 70 Clubs eine finanzielle Unterstützung zum Überleben zukommen lassen konnten, freuen wir uns jetzt die Förderlinie fortführen zu können. Durch die Erhöhung der zur Verfügung stehenden Mittel sowie die Ausweitung auf die Jahre 2021 und 2022, wird das Land NRW mit der Coronahilfe Spielstätten NRW 2021/2022 einen dringend benötigten Beitrag zum Überleben der Clubs und Livemusikspielstätten in NRW leisten. Wir freuen uns, dieses Förderprogramm mit dem Team der Liveinitiative NRW e.V. erneut unterstützen zu können," sagt Stephan Benn, Mitglied des Vorstandes der Liveinitiative NRW e.V. und Projektleiter "Coronahilfe Spielstätten NRW 2021/2022".

Unter anderem Livemusik-Spielstätten für Jazz, Improvisierte Musik und Pop- und Rock-Musik sind antragsberechtig. Schon Ende 2020 hatte das Land mit rund 1,5 Millionen Euro solche Spielstätten mit künstlerisch kuratiertem Programm unterstützt. Das Antragsverfahren wird wieder von der Liveinitiative NRW e.V. (LINA) durchgeführt.

Der Fachverband Liveinitiative NRW (LINA) vertritt seit seiner Gründung 2019 Spielstätten, Festivals und Veranstalter in ganz NRW, darunter Clubs, Einrichtungen, Personen, Initiativen und Festivals aus dem Kultur- und Kreativwirschaftsbereich sowie den Klubkomm-Verband Köln auf Landesebene. Die LINA ist Mitglied der Livekomm und vertritt so die Interessen ihrer Mitglieder auf Bundesebene. Der Verband befasst sich mit den Belangen und Interessen von Veranstaltern in NRW und vertritt diese gegenüber Verwaltung, Politik und Wirtschaft.