Film über Verfolgung und Leben der Sinti

"Fremd im eigenen Land – Sinti in Deutschland" - Flmpräsentation

Von Jo Achim Geschke |

Mahnmal Ehra für Sinti von Otto Pankok / Fotografik Jo Achim Geschke

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und die Sinti-Union Düsseldorf laden am Donnerstag, 23. Juni, 19 Uhr, zur Filmpräsentation "Fremd im eigenen Land – Sinti in Deutschland" in die Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29. Der Eintritt ist frei.

Sinti wie der Düsseldorfer Rigoletto Mettbach erzählen in dieser Dokumentation ihre Geschichte: von einer armen und doch glücklichen Kindheit, vom Aufwachsen in der Sprache und Kultur der Sinti und der Diskriminierung in der Schule. Vom Trauma der nationalsozialistischen Verfolgung ihrer Eltern, das ihr eigenes Leben bis heute überschattet. Vom Leben abseits des Wirtschaftswunders, das das Ende ihrer alten Lebensweise brachte.

Der Filmemacherin Ulla Lachauer ist mit ihrer Dokumentation für den WDR ein Einblick in die Lebenswelt und Geschichte deutscher Sinti gelungen. Sie wird an diesem Abend im Gespräch mit Rudolf Kosthorst, dem ehemaligen Beauftragten der Stadt Düsseldorf für Sinti und Roma, die Entstehung des Films erläutern. Rigoletto Mettbach selbst wird mit seiner Band die Veranstaltung musikalisch umrahmen.