Mobilität: Ab 1. Januar steigen viele Preise – alte Tickets bleiben aber länger gültig. Und das 24h-Ticket wird in Düsseldorf sogar günstiger.

Rheinbahn 2026: Neues Jahr, neue Preise – was Düsseldorf-Fahrgäste jetzt wissen müssen

Rheinbahn Düsseldorf / Foto: Alexandra Scholz-Marcovich, NDOZ
Rheinbahn Düsseldorf / Foto: Alexandra Scholz-Marcovich, NDOZ

Rheinbahn Düsseldorf / Foto: Alexandra Scholz-Marcovich, NDOZ

Der VRR erhöht zum 1. Januar 2026 die Ticketpreise – damit ändern sich auch die Kosten bei der Rheinbahn in Düsseldorf. Für viele Fahrgäste ist aber vor allem wichtig: Alte Papier-Tickets können noch bis Ende März genutzt werden und lassen sich später sogar noch umtauschen. Wer zuhause noch Tickets auf Vorrat hat, sollte jetzt kurz prüfen, was davon betroffen ist.

Was ändert sich zum 1. Januar 2026?

Der VRR hebt die Ticketpreise im Schnitt um 4,9 Prozent an. Begründet wird das mit steigenden Kosten – etwa für Personal und Energie – sowie Investitionen in klimafreundlichere Antriebe und die Mobilitätswende.

Für Fahrgäste in Düsseldorf zählt vor allem Preisstufe A (innerhalb der Stadt). Preisstufe B gilt typischerweise für Fahrten ins Umland oder in Nachbarstädte, Preisstufe C für weitere Strecken im gesamten VRR.

Preise in Düsseldorf: Einzeltickets teurer – 24h-Ticket günstiger

Bei den klassischen Gelegenheits-Tickets dreht der VRR an mehreren Schrauben. Ein Beispiel aus Preisstufe A (Düsseldorf):

  • EinzelTicket Erwachsene: 3,80 Euro (vorher 3,60 Euro)
  • 4erTicket Erwachsene: 15,20 Euro (vorher 14,40 Euro)
  • 24h-Ticket: 7,60 Euro (vorher 8,80 Euro)

Auffällig: Das 24h-Ticket wird in Preisstufe A (und auch in B) günstiger. Der VRR positioniert es künftig als Angebot „zum Preis von zwei Einzeltickets“ – gedacht für Menschen, die an einem Tag mehrere Fahrten machen, aber kein Abo brauchen.

Deutschlandticket: ab 2026 bei 63 Euro

Auch das DeutschlandTicket wird teurer. Ab 2026 kostet es 63 Euro im Monat (bisher 58 Euro). Für viele Pendler:innen bleibt es trotzdem das kalkulierbarste Modell – gerade im Vergleich zu häufigen Einzelfahrten.

Alte Tickets: abfahren oder umtauschen – das sind die Fristen

Wer noch Papiertickets zum bisherigen Tarifstand (gültig seit 1. März 2025) auf Vorrat gekauft hat – also Einzel-, 4er-, 24h-, Fahrrad- oder ZusatzTickets – kann sie bis zum 31. März 2026 ganz normal nutzen.

Wer sie nicht mehr nutzen möchte, kann umtauschen: Der Umtausch ist bis zum 31. Dezember 2028 möglich – gezahlt wird nur die Preisdifferenz.

Wichtig für App-Nutzer:innen: Einzel-, Zusatz- und 24h-Tickets aus der App bleiben wie gekauft nutzbar. Offene Fahrten aus digitalen 4er- und 10erTickets müssen jedoch bis spätestens 31. Dezember 2025 abgefahren werden.

Kurzblick auf eezy (für Gelegenheitsfahrer)

Wer spontan fährt, landet oft bei eezy. Der Preis setzt sich aus einem Grundpreis (2026: 1,73 Euro) und 0,29 Euro pro Luftlinienkilometer zusammen – abgerechnet wird automatisch über die App. Damit einzelne Fahrten nicht unverhältnismäßig teuer werden, greift ein Preisdeckel pro Fahrt: maximal der Preis eines EinzelTickets der jeweiligen Preisstufe. Zusätzlich gibt es Deckel für Vielnutzer:innen: 28,90 Euro pro 24 Stunden (2. Klasse) und 63,00 Euro pro Monat (2. Klasse). Kinder fahren in eezy mit 50 Prozent Rabatt, für die 1. Klasse gilt ein 50 Prozent-Aufpreis. Praktisch ist eezy vor allem für Gelegenheitsfahrten – wer regelmäßig pendelt, sollte kurz gegenrechnen, ob das Deutschlandticket nicht günstiger (und planbarer) ist.

 

Info:Tickets und Preistabelle ab 01.01.2026

 

Unabhängig von der Preiserhöhung treibt die Rheinbahn die Digitalisierung voran: Mit dem System „Calo“ soll der Ticketkauf schrittweise bargeldlos werden – Start in Bussen ab 2026, Ausweitung auf die Bahnen ab 2027. Perspektivisch ist papierloses Ticketing geplant; zugleich muss es Lösungen für Menschen ohne Smartphone oder Bankkarte geben – etwa eine aufladbare Guthabenkarte.