Texte jüdischer Autor:innen gelesen vom Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses am 9. November

Gegen jeden Antisemitismus – Lesung und Erinnern im Schauspielhaus

Von Jo Achim Geschke |

Gedenken an Opfer in Israel

Gedenken am Rheinufer an die 1400 Toten des Terrorismus der Hamas in Israel. / Foto © Jo Geschke

Im Schauspielhaus erinnern Schauspieler:innen mit einer Lesung von Texten von Heinrich Heine bis Michael Friedman an die Pogromnacht am 9. November vor 85 Jahren – aber auch an den immer noch vorhandenen und aufschreckenden Antisemitismus in Deutschland. Denn seit einem Monat zeigt auch der schreckliche Terror der Hamas im Gaza und die darauf folgenden Proteste, dass Antisemitismus in Deutschland noch immer vorhanden ist. Wir bringen die Einladung des Schauspielhauses für die Lesung am morgigen Donnerstag, 9. November, ab 18. Uhr im Foyer.

Gegen jeden Antisemitismus 

Jedes Jahr erinnern Gedenkveranstaltungen am 9. November an die Pogrome gegen Jüdinnen und Juden im Jahr 1938. Doch die antisemitische Gewalt jener Nächte vor 85 Jahren ist kein abgeschlossenes Kapitel deutscher Geschichte, sondern auch eine gegenwärtige Katastrophe. In Folge der terroristischen Anschläge auf die Menschen in Israel am 7. Oktober tritt der auch in Deutschland schon lange immer deutlicher werdende Antisemitismus wieder unverhohlen zu Tage. So ist nicht nur der Staat Israel zu einem bedrohten Ort geworden, sondern auch in Deutschland fühlen sich Juden nicht mehr sicher. Das beschämt uns und es macht uns wütend. Die Angst jüdischer Menschen in Deutschland darf nicht Normalität und Teil unseres Alltags werden.

Wir nehmen deshalb den 9. November zum Anlass, mit einer Lesung von Texten jüdischer Autor:innen ein Zeichen zu setzen gegen Antisemitismus und Judenhass in Deutschland und weltweit. 

Am 9. November 2023 um 18 Uhr im Foyer des Düsseldorfer Schauspielhauses lesen

Claudia Hübbecker, Florian Lange, Jonas Friedrich Leonhardi, Mila Moinzadeh, Fnot Taddese, Friederike Wagner, Minna Wündrich und weitere Mitglieder des Ensembles Texte von Heinrich Heine bis Michel Friedman. – Der Eintritt ist frei.

 www.dhaus.de