Klanggewaltig und im Stil der französischen Grand Opéra folgt die russische Oper dem gleichnamigen Drama von Friedrich Schiller

Opernhaus Düsseldorf: Premiere für "Die Jungfrau von Orléans" von Peter Tschaikowsky

Vorne: Maria Kataeva (Johanna von Orléans), Sergej Khomov (König Karl VIII.), dahinter: Evez Abdulla (Dunois), Chor der Deutschen Oper am Rhein / Foto © Daniel Senzek

Vorne: Maria Kataeva (Johanna von Orléans), Sergej Khomov (König Karl VIII.), dahinter: Evez Abdulla (Dunois), Chor der Deutschen Oper am Rhein / Foto © Daniel Senzek

Die Premiere am Samstag, 3. Dezember 2022, im Opernhaus Düsseldorf ist eine ganz besondere: Zum ersten Mal in der langen Aufführungsgeschichte der Deutschen Oper am Rhein steht „Die Jungfrau von Orléans“ von Peter Iljitsch Tschaikowsky auf dem Programm. Klanggewaltig und im Stil der französischen Grand Opéra folgt die russische Oper dem gleichnamigen Drama von Friedrich Schiller. Elisabeth Stöppler inszeniert die monumentale russische Oper über eine Frau zwischen Kampf, Liebe und Haltung in Zeiten des Krieges. Péter Halász hat die musikalische Leitung.

Für ihre Inszenierung hat FAUST-Preisträgerin Elisabeth Stöppler die Figur der legendären Jungfrau von Orléans befragt: Wer ist die junge Frau, die gottberufen in die Schlacht gegen die feindliche Belagerung zieht und zur Ikone wird? Was bewegt diese Kämpferin, sich inmitten des blutigen Krieges am Ende radikal dem Frieden zu verschreiben?

In einer Kirche – sakraler Ort, Schutzraum und gemeinschaft­liches Zen­trum gleicher­maßen – entfaltet sich ihre Geschichte. Hier wird Johanna zum Idol der kriegerischen Fatali­tät und Beharrlich­keit und dann, durch die Liebe zu Lionel, zum Beispiel für etwas ganz anderes: für Mitmensch­lich­keit und Empathie, auch gegenüber dem Feind.

„Damit stellt sie sich gegen ihren König und entwickelt sich zu einer Art Schutzpatronin für die Menschen, denen gegenüber sie Verantwortung spürt. Dabei spaltet Johanna – genau wie die historische Jeanne d’Arc – die kleine beispielhafte Gesellschaft, die wir in unserer Inszenierung zeigen“, so Elisabeth Stöppler.

Annika Haller hat das Bühnenbild dazu entworfen, Su Sigmund die Kostüme.

Unter der musikalischen Leitung von Péter Halász gibt Maria Kataeva ihr Rollendebüt als Johanna. Begleitet von den Düssel­dorfer Sympho­nikern spielt sie an der Seite von Sami Luttinen (Thibaut d’Arc), Aleksandr Nesterenko (Raimond), Sergej Khomov (König Karl VII.), Luiza Fatyol (Agnes Sorel), Evez Abdulla (Dunois), Richard Šveda (Lionel), weiteren Solist*innen und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein.

Aufführungen im Opernhaus Düsseldorf:

Sa 03.12. – 19.30 Uhr / Sa 10.12. – 19.30 Uhr /

Mi 14.12. – 19.30 Uhr / Sa 17.12. – 19.30 Uhr / Fr 23.12. – 19.30 Uhr (ausverkauft) / Mo 26.12. – 18.30 Uhr /

Do 29.12. – 19.30 Uhr / Mi 04.01. – 19.30 Uhr / So 08.01. – 15.00 Uhr

Tickets und weitere Infos zur Produktion im Opernshop, Tel. 0211-89 25 211, und über  operamrhein.de.