Ehrung für Feuerwehrleute

35 Jahre durch Feuer gegangen

Von Jo Achim Geschke |

Ehrung der Feuerwehrleute im Jan-Wellem-Saal, Foto Stadt

Wer ist denn heute noch 25 Jahre oder gar länger bei der gleichen Firma ? Gibt’s kaum noch. Die Feuerwehrleute, die eine manchmal lebensgefährliche, fast immer harte Arbeit leisten, die ja. 31 von Ihnen bekamen jetzt im Rathaus eine Auszeichnung für 25– und 35-jährige Arbeit bei der Berufsfeuerwehr. Überreicht im Jan-Wellem-Saal von OB Thomas Geisel. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 35-jährige Zugehörigkeit erhielten 16 Mitarbeiter, 15 bekamen das Ehrenzeichen in Silber.

Der Oberbürgermeister erinnerte während der Feierstunde an verschiedene Einsätze im vergangenen Jahr, bei denen Feuerwehrleute geholfen hatten, Schlimmeres zu verhüten. "Ihre Arbeit verdient höchste Wertschätzung und Respekt", lobte er die Berufsfeuerwehrleute. "Das letzte Jahr hat uns allen ganz besonders gezeigt wie wichtig es ist, eine hoch-professionelle Feuerwehr in unserer Stadt zu haben. Noch in der Nacht nach dem schweren Unwetter am Pfingstmontag packten Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen, Hand in Hand zusammen mit vielen Helfern an, um die Schäden zu beseitigen und Straßen und öffentliche Wege wieder zugänglich zu machen", betonte Geisel. Rund 5100 Schadensmeldungen bilanzierte die Feuerwehreinsatzleitung nach gut zehn Tagen Ausnahmezustand bei der Düsseldorfer Feuerwehr. Bis zu 1200 Einsatzkräfte waren im Einsatz.

Aber auch weitere, große Einsätze zeigten, dass die Düsseldorfer Berufsfeuerwehr sehr gut aufgestellt ist. Bei dem schweren Straßenbahnunfall Anfang Dezember auf der Universitätsstraße, galt es die rund 30 Fahrgäste aus der teils umgekippten Tram sicher zu retten und anschließend in die Düsseldorfer Krankenhäuser zu transportieren.

Kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember rückten die Feuerwehrleute zum evangelischen Krankenhaus aus. Eine große Rauchwolke war über der Klinik sichtbar. Nur durch sehr umsichtiges Handeln und perfekte Abstimmung konnte Schlimmeres und damit eine Evakuierung des Hauses verhindert werden.

Darüber hinaus dankte der Oberbürgermeister den Anwesenden für ihr soziales Engagement. Neben der alljährlichen Sammelaktion auf der Königsallee in der Adventzeit, bei der über 8000 Euro für den ambulanten Kinderhospizdienst zusammen kam, unterstützten zum Beispiel die Feuerwehrleute der Wache Hüttenstraße im Rahmen der "Ice-Bucket-Challenge" das "Irmela-Roell-Haus". Sie übergaben 1500 Euro an das Hospiz.



Feuerwehrehrenzeichen in Gold erhielten:

Manfred Berger, Feuerwache Posener Straße
Bernd Bolten, Feuerlöschbootstation
Kurt Gerhards, pensionierter Feuerwehrmann
Robert Huppertz, Stabstelle Feuer- und Rettungswachen
Dieter Klüppel - Freiherr von Stosch-Diebitsch, Feuerwache Posener Straße
Rolf Macherey, Feuerwehrleitstelle
Dietmar Mocken, Feuer- und Rettungswache Hüttenstraße
Jürgen Müller, Feuerwehrleitstelle
Volker Rheinbay, Feuerwache Posener Straße
Lothar Schröder, Feuer- und Rettungswache Quirinstraße
Detlef Sneikus, Feuer- und Rettungswache Behrenstraße
Georg Uhr, Feuer- und Rettungswache Quirinstraße
Thomas Vogel, Feuer- und Rettungswache Münsterstraße
Jürgen Walter, Sachgebiet Rettungsdienst
Heinz Zawodniak, pensionierter Feuerwehrmann
Volkmar Zoll, pensionierter Feuerwehrmann

Feuerwehrehrenzeichen in Silber erhielten:

Dr. Andreas Bräutigam, Abteilung Aus- und Fortbildung
Thomas Glasmacher, Feuer- und Rettungswache Hüttenstraße
Gilbert Gormanns, Abteilung Technik
Thomas Hitschler, Feuerwehrleitstelle
Dirk Ixkes, Abteilung Vorbeugender Brandschutz
Thomas Kleffmann, Feuer- und Rettungswache Hüttenstraße
Stephan Langefeld, Feuerwache Posener Straße
Dirk Leisten, Feuer- und Rettungswache Hüttenstraße
Frank Oesterheld, Feuer- und Rettungswache Frankfurter Straße
Michael Piller, Feuerwache Posener Straße
Norbert Schmitz, Feuerwache Posener Straße
Martin Schwieters, Feuer- und Rettungswache Frankfurter Straße
Markus Seidel, Feuerwehrleitstelle
Michael Vangompel, Feuer- und Rettungswache Gräulinger Straße
Thomas Wulf, Feuer- und Rettungswache Quirinstraße