ADFC Düsseldorf fordert Vorrang für den Radverkehr

ADFC Düsseldorf fordert von der Politik Bekenntnis zum Vorrang für den Radverkehr

Grafenberger Allee, Brücke S-Bahnstation Wehrhahn; 9.2.2021, 15.22h © ADFC Düsseldorf
ADFC Düsseldorf fordert von der Politik Bekenntnis zum Vorrang für den Radverkehr

Grafenberger Allee, Brücke S-Bahnstation Wehrhahn; 9.2.2021, 15.22h © ADFC Düsseldorf

Fahrradclub ärgert sich über Äußerungen der AWISTA zur unzureichenden Räumung der Radwege von Schnee

"Die Äußerungen der AWISTA zu ihrer schlechten Performance zur Räumung der Rad- und Fußwege von Eis und Schnee haben uns sehr geärgert", so Jan-Philipp Holthoff, Vorstandsmitglied des ADFC Düsseldorf. "Mit solchen Ausführungen disqualifiziert sich der städtische Reinigungsbetrieb." Die AWISTA hatte zur Kritik des ADFC über nicht geräumte Radwege empfohlen, "das Fahrrad auch einfach mal stehen zu lassen."

Fahrrad oder nicht - das kann jeder Mensch nach Lust und Laune entscheiden, sollte aber nicht an schlechten Bedingungen scheitern. Der ADFC Düsseldorf hat nun in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (CDU) und den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses Norbert Czerwinski (GRÜNE) darum gebeten, zu den Äußerungen der AWISTA Stellung zu beziehen.

"Wenn wir wirklich bis 2025 die fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands sein wollen, muss sich bei der Denkweise vieler und besonders der AWISTA noch viel verändern", so Jan-Philipp Holthoff. "Solange die Priorität bei der Schneeräumung für den Autoverkehr liegt, wird das nichts mit der Verkehrswende."

Der ADFC bittet Stephan Keller und Norbert Czerwinski um Unterstützung für die vom Fahrradclub erhobene Forderung, die Rad- und Gehweg-Räumung zu priorisieren. "Die Fahrradstädte dieser Welt wie Amsterdam und Kopenhagen machen vor, wie es geht", weiß Jan-Philipp Holthoff. "Erst dafür sorgen, dass zu Fuß Gehende und Radfahrende gut voran kommen, dann sich um den Autoverkehr kümmern. So geht Verkehrswende!"