Brand in der alten Ulmer Höh‘

Kapelle der Ulmer Höh‘ brannte in der Nacht

Von Jo Achim Geschke |

Brand in der Kapelle der ehemaligen JVA Ulmer Höh‘/ Foto Feuerwehr

In der Kapelle der Ulmer Höh‘, dem geplantem Wohngebiet auf dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses, hat ein Brand in der Nacht zu Samstag wohl mehr als den Dachstuhl zerstört. Gegen 19:30 Uhr war die Wehr zur Ulmer Höh‘ gerufen worden, der Einsatz mit 120 Kräften, unter anderem der Henkel-Feuerwehr, dauerte bis nach 23 Uhr. Die Ulmer Höh‘ mit der 1893 errichteten Kapelle soll ein Wohngebiet werden. Die Brandursache wird noch ermittelt.

Wegen der starken Rauchentwicklung waren Anwohner über Radio, Telefonsystem und facebook in Derendorf gewarnt und aufgefordert worden, ihre Fenster zu schließen.

 Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits mehrere Meter
aus dem Dachstuhl des Gebäudes empor. Vier Löschzüge, Notarzt mit Rettungsdienst, mehrere Führungsdienste,  Sonderfahrzeuge und der Gelenkmast der Werkfeuerwehr Henkel waren im Einsatz. Rund 120 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und die unterstützende Werkfeuerwehr Henkel wurden von den Führungskräften mit Unterstützung des eingesetzten Einsatztleiterwagens auf dem Gelände der JVA koordiniert.

Aus den Löschrohren wurden zu Spitzenzeiten rund 8000 Liter Wasser in der Minute gegen die lodernden Flammen eingesetzt. Dazu mussten die Feuerwehrleute viele Schlauchleitungen zu den umliegenden Hydranten verlegen, um eine ausreichende Menge an Löschwasser sicherzustellen. In Handarbeit deckten die Einsatzkräfte das Dach der Kapelle ab, um an die tieferliegenden Glutnester zu gelangen.

Die Kapelle, die in dem geplanten Wohngebiet stehen bleiben sollte, wurde durch Brand und  Löschwasser schwer beschädigt und wird eventuell nicht mehr zu retten sein. Das Areal gehört dem Land. Auf dem Gelände könnten mehrere hundert Wohnungen entstehen.

Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch.