Zu viele Tiere, hohe Kosten und ein Rückgang der Spenden

Tierheim in Düsseldorf seit Frühjahr überlastet

Von Iman Uysal |

Tierheim in Düsseldorf / © Iman Uysal

Tierheim in Düsseldorf / © Iman Uysal

Das Tierheim in Düsseldorf ist überlastet. Kaninchen werden in Containern gestapelt und Katzen müssen in Notfallboxen untergebracht werden. Aber auch für Hunde, Kleintiere und Vögel gibt es kaum noch Platz. Das Tierheim kann kaum noch Anfragen annehmen.

Grund für den Zulauf bei den Tierheimen seien unter anderem die unbedachten Corona-Anschaffungen. Tiere werden abgegeben, weil die Kinder das Interesse an ihnen verloren hätten, oder weil sie bei den Urlaubsplänen stören würden.

Auch die gestiegenen Kosten bei Futter und Tierarzt sorgen dafür, dass Besitzer ihre Tiere abgeben, heißt es vom Tierheim. Vor dem Tierkauf sollten angehende Besitzer daher gut überlegen, ob sie sich ein Haustier leisten können.

 

„Es ist wichtig, dass sich die Leute gut überlegen, ob sie sich  ein Haustier anschaffen können. Hierbei sollten sie auch langfristig denken. Katzen können heutzutage 20 Jahre alt werden. Auch sollte sich frühzeitig vor dem Urlaub um die Tiere gekümmert werden.“ , so die stellvertretende Leitung des Tierheims, Melanie Gordon.

Außerdem sei es wichtig, dass Tiere nicht im Internet oder bei Züchtern angeschafft werden, da diese meistens nicht geimpft sind, oder es sich um kranke oder verstörte Tiere handeln kann.

Wer nicht mehr genug Geld für sein Tier hat, kann sich an die Tiertafel in Düsseldorf wenden. Der Verein hilft Besitzern, die finanziell nicht mehr in der Lage sind, ihre Haustiere zu füttern.
Zudem helfen Vereine, wie „Hilfe für Tiere“, bei der Absicherung gegen hohe Behandlungskosten aus.

Tierheim Düsseldorf

Rüdigerstr. 1
40472 Düsseldorf

Spendenkonto Tierheim Düsseldorf