216 Personen von 44 Arbeitgebern in Düsseldorf kontrolliert

Zoll prüft Arbeitnehmer im Wach- und Sicherheitsgewerbe

Zöllnerin, Hauptzollamt Düsseldorf / Foto © Zoll

Zöllnerin, Hauptzollamt Düsseldorf / Foto © Zoll

Abstands- und Zugangskontrollen in und vor Supermärkten, die Sicherung von Geld- und Werttransporten, der Schutz von Veranstaltungen und Gebäuden, Kontrollen auf Flughäfen und Bahnhöfen - all diese Aufgaben werden von Beschäftigten im Wach- und Sicherheitsgewerbe wahrgenommen. Der Zoll kontrollierte am 18. September 2021 im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung einen Teil der im Wach- und Sicherheitsgewerbe tätigen Personen und Arbeitgeber.

Beim Hauptzollamt Düsseldorf waren 56 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Düsseldorf unterwegs und prüften die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Die Zöllnerinnen und Zöllner kontrollierten insbesondere die ordnungsgemäße Zahlung des vorgeschriebenen Mindestlohns, die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern.

In Düsseldorf wurden 216 Personen von 44 verschiedenen Arbeitgebern zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Dabei ergab sich bislang in 127 Fällen der Verdacht auf Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt und in 38 Fällen auf Leistungsmissbrauch. Die weiteren Prüfungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung führt ganzjährig regelmäßig sowohl bundesweite als auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch, um den besonderen präventiven Charakter einer hohen Anzahl an Prüfungen in bestimmten Branchen zu erhalten. Dies ist ein wichtiges Instrument zur Senkung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung.