On Reality | Potential Realities - Düsseldorf photo+ 2024 gibt Programm bekannt

Biennale for Visual and Sonic Media Düsseldorf photo+ : Ein Blick auf die Realität durch die Linse der Kunst

Lin Zhipeng aka No.223, Ribs, 2014, Courtesy boa-basedonart @ boa-basedonart

Lin Zhipeng aka No.223, Ribs, 2014, Courtesy boa-basedonart @ boa-basedonart

Die düsseldorf photo+ Biennale, die vom 17. Mai bis 14. Juli 2024 unter dem Motto "On Reality | Potential Realities" stattfindet, steht kurz bevor und verspricht, die Grenzen zwischen Fotografie, Medienkunst und unserer Wahrnehmung von Realität neu zu definieren. Während sich die Kunstwelt auf ein vielseitiges Programm freut, regt die kürzliche Diskussion um die Auswahlprozesse und kuratorische Unabhängigkeit zu einer wichtigen Frage an: Wie wird die diesjährige Veranstaltung im Lichte dieser Debatten wahrgenommen und welche Antworten bietet sie darauf?

In der dritten Ausgabe der düsseldorf photo+ Biennale laden die künstlerischen Leiter Pola Sieverding und Rupert Pfab dazu ein, aktuelle und aktualisierte Fotografie sowie medienbasierte Kunst in ihren vielfältigsten Facetten zu erleben. Mit über 50 Ausstellungen und Veranstaltungen, die in Museen, Sammlungen, Galerien, freien Ausstellungsräumen und Hochschulen in ganz Düsseldorf verteilt sind, wird das Programm ein breites Spektrum künstlerischer Auseinandersetzung bieten.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Eröffnungsausstellung "Ways of Seeing" im düsseldorf photo+ Lab am 17. Mai, kuratiert von Pola Sieverding und Asya Yaghmurian.

Diese Ausstellung versammelt Werke von Künstler*innen wie Natascha Sadr Haghighian, Clara Mosch, Sung Tieu, Kyriaki Goni, Harun Farocki, Jill Magid und weiteren, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Konstruktion und Wahrnehmung von Realität auseinandersetzen. Das düsseldorf photo+ Lab, als zentraler Ort für experimentelle Kunst und Diskurs, wird somit zur Bühne für eine tiefgehende Reflexion über Sehweisen und die Medialisierung unserer Welt.

Das begleitende Symposium "On Reality", das am 18. und 19. Mai in der K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen stattfindet, wird das Thema weiter vertiefen.

Mit einem internationalen Panel, bestehend aus Experten wie Gabrielle Moser, Sim Chi Yin und Federico Campagna, bietet das Symposium eine Plattform für Diskussionen über die Schnittstellen von Kunst, Technologie und Realität.

Die düsseldorf photo+ Biennale stellt sich mit ihrem Programm 2024 nicht nur der Herausforderung, aktuelle medienbasierte Kunst zu präsentieren, sondern auch, auf die laufenden Diskussionen innerhalb der Kunstgemeinschaft zu reagieren. Während das Programm ein vielfältiges und tiefgehendes künstlerisches Erlebnis verspricht, bleibt die Frage offen, wie es die aktuellen Debatten um Unabhängigkeit und Inklusion aufgreifen und möglicherweise neue Wege für die Zukunft weisen wird.

Für Interessierte, die mehr über die Kontroverse erfahren möchten, bietet unser vorheriger Artikel "Biennale Düsseldorf photo+: Forderung nach Unabhängigkeit und Offenheit" eine detaillierte Betrachtung der Thematik und zeigt verschiedene Perspektiven auf. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Biennale 2024 nicht nur künstlerische, sondern auch gesellschaftliche Diskurse prägen wird.

On Reality | Potential Realities

17. Mai – 14. Juli 2024

 Höhepunkte düsseldorf photo+ Lab

Ausstellung „Ways of Seeing“
Kuratiert von Pola Sieverding und Asya Yaghmurian
Eröffnung: 17. Mai
Teilnehmende Künstler*innen (unter Vorbehalt): Natascha Sadr Haghighian, Clara Mosch, Sung Tieu, Kyriaki Goni, Harun Farocki, Jill Magid u.a.

Symposium „On Reality“
K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Konzept: Pola Sieverding und Asya Yaghmurian
18. Mai & 19. Mai 2024
Auf dem Podium: Gabrielle Moser (Toronto), Sim Chi Yin (NY/Singapur), Elena Esposito (Bologna/Bielefeld), Federico Campagna (Italien/London), Elaine Goldberg (Wien), Annekathrin Kohout (Berlin), Marie-France Rafael (Zürich) u.a.

düsseldorf photo+ talks
K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Roter Salon
Konzept: Rupert Pfab
24. Mai, 7. Juni, 20. Juni, 11. Juli 2024
Gäste: Ruben Arevshatyan (Jerewan), Kathrin Becker (Berlin), Anne Eleonore Gagnon (Clermont-Ferrand), Franziska Kunze (München), Anja Schürmann (Essen)

Salon des Amateurs | Im Haus der Kunsthalle Düsseldorf
Gemeinsam mit dem Salon des Amateurs präsentiert düsseldorf photo+ am 29. Juni ein Panel zur Entstehung des legendären Clubs. Dem Gespräch schließen sich zwei Konzerte sowie DJ-Sets an: eine Uraufführung des georgischen Komponisten Giorgi Shekiladze und seines Ensembles Aroura Nr. π sowie ein Konzert des Instituts für Feinmotorik.

Teilnehmer*innen von düsseldorf photo+

ANT!FOTO | AURA Kunstraum | b41 | Beck & Eggeling – International Fine Art | Stiftung Park und Schloss Benrath | Bilker Bunker | boa-basedonart | Le Bureau | COSAR | darktaxa | eversince | Filmwerkstatt Düsseldorf | Art Edition-Fils – galerie im stilwerk | Konrad Fischer Galerie | Grölle | Hochschule Düsseldorf HSD | K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen | Kadel Willborn | Kunsthalle Düsseldorf | Künstlerverein Malkasten | Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen | Kunstpalast | Galerie Hans Mayer | Mook Gallery | Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften | Galerie Ute Parduhn | Rupert Pfab Galerie | Sammlung Philara | plan. d. produzentengalerie | Polnisches Institut Düsseldorf | the pool | Galerie Petra  Rinck | Julia Ritterskamp | Salon des Amateurs | Galerie Clara Maria Sels | SETAREH | SETAREH X | sipgate shows | SittArt Raum für Kunst | Stadtmuseum Düsseldorf | Julia Stoschek Foundation | Studio for Artistic Research | Galerie Franz Swetec | VAN HORN | wildpalms

Über düsseldorf photo+

düsseldorf photo+ ist eine Initiative, die in der Düsseldorfer Kunstszene ihren Ursprung hat und mit der Überzeugung einher geht, dass foto- und medienbasierte Kunst den medialen und sozialen Wandel, im Zeichen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, für die kritische Auseinandersetzung und ästhetische Erfahrung greifbar und sichtbar machen kann. Die dezentral organisierte Biennale setzt einen Schwerpunkt auf zeitbasierte Medienkunst und bietet zudem eine Bestandsaufnahme der aktuellen Düsseldorfer Szene.

Künstlerische Leitung: Pola Sieverding, Rupert Pfab
Projektleitung: Ljiljana Radlovic

Schirmherr ist der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.