Lesung „Mein Tod gehört mir“

Von Jo Achim Geschke |

Düsseldorf (evdus). Kann es eine Gesellschaft verantworten, den Suizid eines Menschen zu unterstützen? Gibt es eine Pflicht zu leben? Ab wann ist ein Leben nicht mehr lebenswert – und wer darf darüber entscheiden? Um diese Fragen geht es bei einer Lesung und Gespräch mit Dr. Svenja Flaßpöhler unter der Überschrift „Mein Tod gehört mir“ am Freitag, 19. September, in der Zentralbibliothek Düsseldorf, Bertha-von Suttner-Platz.

Flaßpöhler ist seit 2011 stellvertretende Chefredakteurin des „Philosophie-Magazin“, seit 2013 Mitglied der Programmleitung des Kölner Philosophie Festivals „phil.COLOGNE“ sowie Autorin zahlreicher philosophischer Sachbücher. Sie liest aus ihrem Buch „Mein Tod gehört mir. Über selbstbestimmtes Sterben“, das 2013 im Pantheonverlag erschienen ist. Flaßpöhler hat sich als Philosophin und Journalistin intensiv mit dem assistierten Suizid beschäftigt.

Veranstalter ist die Telefonseelsorge Düsseldorf in Kooperation mit den Stadtbüchereien der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.

Die Telefonseelsorge Düsseldorf hält ein Gesprächsangebot für Menschen in seelischen Notlagen und Lebenskrisen vor. Verschwiegene Gesprächspartnerinnen und –partner im Ehrenamt stehen Ratsuchenden anonym, kompetent rund um die Uhr zur Verfügung

unter der kostenfreien Nummer 0800-111 0 111 und

im Internet unter www.telefonseelsorge-duesseldorf.de.

Die Telefonseelsorge geht zurück auf die Einrichtung eines Nottelefon, das 1953 in London ins Leben gerufen wurde. Damals nahm man wahr, dass es in der Großstadt eine besonders hohe Zahl an Suizidversuchen und Selbsttötungen gab. Damals wurde in der Londoner Times ein Inserat mit dem Slogan „Before you commit suicide, ring me up.“ veröffentlicht, das auf die Rufnummer eines Pfarrers aufmerksam machte. Aus dieser Anfangsidee hat sich inzwischen ein Krisentelefon entwickelt, dass offene Ohren für alle Nöte der Menschen hat.