Maschinen und Menschen – ein Wechselspiel
Es sind seltene Aufnahmen, die der Förderkreis Industrie-Kultur Düsseldorf gemeinsam mit Archiven und Unternehmen zusammengetragen hat: das Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsarchiv Köln, das Henkel-Konzern-Archiv, das Rheinmetall-Zentralarchiv, das Stadtarchiv Düsseldorf und private Leihgeber:innen öffneten ihre Bestände.
Die Bilder zeigen mehr als nur Technik: Männer an gigantischen Pressen, Schweißer in Funkenregen, stille Momente an Werkbänken. Es sind Szenen, die den Alltag jener dokumentieren, die Düsseldorfs Industrie mit aufgebaut haben. Viele Aufnahmen waren bisher nie öffentlich zu sehen.
Eröffnung mit Expert:innen
Zum Auftakt am 24. August um 14 Uhr sprechen Fachleute über den Weg der Fotos aus den Archiven in die Ausstellung. Mit dabei sind:
- Kirsten Teipel (Corporate Heritage Henkel),
- Dr. Ulrich Soénius (Direktor Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln),
- Dr. Benedikt Mauer (Leiter Stadtarchiv Düsseldorf),
- Dr. Peter Henkel (Leiter Historisches Museum Saar).
Sie geben Einblicke, wie industrielle Erinnerungskultur bewahrt wird – und warum gerade Bilder so eindrücklich von Arbeit erzählen.
Industriegeschichte als Stadtgeschichte
Die Fotografien machen deutlich: Industriearbeit war mehr als ein Job. Sie prägte Lebensläufe, Nachbarschaften und das Gesicht der Stadt. Heute, da viele Werkshallen verschwunden sind, wirken die Aufnahmen fast wie Fenster in eine vergangene Welt – und werfen zugleich die Frage auf, welche Rolle Arbeit in der Identität Düsseldorfs künftig spielen wird.
„Men At Work – eine Annäherung in Fotos“
24. August – 28. September 2025
Zentralbibliothek im KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1
Eintritt frei