Zentralbibliothek im KAP1 am Mittwoch, 5. Oktober, um 16 Uhr

Vortrag zur Evelyn Richter Kunstpalast-Ausstellung

Evelyn Richter Selbstinszenierung. TU Dresden, 1952 Silbergelatineabzug © Evelyn Richter Archiv der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Museum der bildenden Künste Leipzig

Evelyn Richter Selbstinszenierung. TU Dresden, 1952 Silbergelatineabzug © Evelyn Richter Archiv der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Museum der bildenden Künste Leipzig

Einblick in die Ausstellung der Werke von Evelyn Richter im Kunstpalast gibt die Kunstvermittlerin Meral Ziegler mit einem Vortrag am Mittwoch, 5. Oktober, um 16 Uhr im Stadtfenster der Zentralbibliothek im KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1.

In einer mehr als 60 Jahre umspannenden Schaffenszeit dokumentierte Evelyn Richter (1930-2021) fotografisch ostdeutsche Lebenswelten so kritisch wie empathisch und stellte dabei stets den Menschen ins Zentrum ihrer Betrachtung. Die aktuell laufende Ausstellung im Kunstpalast präsentiert alle Werkgruppen der Künstlerin, darunter Serien zu Ausstellungsbesuchenden in Museen von Moskau bis Köln, zu Künstlerinnen und Künstlern und insbesondere Musikerinnen und Musikern in Aktion, zu Menschen im Transit, in Zügen und S-Bahnen sowie zum Themenkomplex Arbeit, wobei Richter insbesondere Frauen und Auszubildende in den Blick nimmt.

Vortrag : Meral Ziegler

Wann: Am Mittwoch, 5. Oktober, um 16 Uhr

Wo: im Stadtfenster der Zentralbibliothek im KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Eine Veranstaltung der Stadtbüchereien Düsseldorf in Kooperation mit dem Kunstpalast.

Mehr informationen zur Evelyn Richter Retrospektive:

EVELYN RICHTER

Retrospective Austellung in KUNSTPALST

22. September 2022 bis 8. Januar 2023

Als erstes Museum in Westdeutschland widmet der Kunstpalast Evelyn Richter (1930–2021) eine Retrospektive. Mit ihrem mehr als 50 Jahre umfassenden Werk hat sich die ostdeutsche Fotografin in hohem Maße um die Dokumentarfotografie verdient gemacht und die Fotografiegeschichte nachhaltig geprägt. Die Ausstellung zeigt in rund 150 Schwarz-Weiß-Aufnahmen, wie Richter als visuelle Chronistin ungeschönt und emphatisch die Arbeits- und Alltagswelten der Nachkriegsgesellschaft festgehalten hat.

Die Düsseldorfer Schau umfasst Aufnahmen aus allen Werkgruppen Richters – von den 1950er Jahren bis zur Wiedervereinigung, darunter Abzüge aus der eigenen Sammlung sowie neu erschlossenes Archivmaterial aus dem Besitz der Familie der Fotografin. In den Aufnahmen werden visuelle Kommentare auf politische Verhältnisse in der DDR zeit- und systemübergreifenden Themen wie Musik, Arbeit, Kindheit, Transit und Kunstbetrachtung gegenübergestellt.