Förderprojekt der Landeshauptstadt für regionale Ernährung wird fortgeführt

Neustart für die "Essbare Stadt"

Neustart für die "Essbare Stadt" / Foto: Hochbeet, Wildpark Düsseldorf Grafenberg © Alexandra Scholz Marcovich

Neustart für die "Essbare Stadt" / Foto: Hochbeet, Wildpark Düsseldorf Grafenberg © Alexandra Scholz Marcovich

Düsseldorf wird 2022 eine "Essbare Stadt". Alle Menschen, die hier wohnen, sind ab sofort eingeladen, vor ihrer Haustür und in der Nachbarschaft aktiv zu werden und aus Düsseldorf die Essbare Stadt zu machen. Das Projekt von Umwelt- und Gartenamt möchte die Natur zurück in die Kommune holen, grüne Oasen fördern und damit gleichzeitig auf Themen wie saisonale und regionale Ernährung, aber auch Müllvermeidung und den Schutz des Klimas aufmerksam machen.

"Düsseldorf möchte bis 2035 klimaneutral sein. Wirklich jede und jeder kann dabei helfen, und das macht sogar Spaß!", erklärt Umweltdezernentin Helga Stulgies: "Das Projekt Essbare Stadt leistet seit mehreren Jahren einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zeigt Wege zu einem nachhaltigeren Lebensstil auf. Denn der Anbau von Lebensmitteln ist auch in einer Großstadt problemlos möglich." Der Leiter des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz, Thomas Loosen, ergänzt: "Die Essbare Stadt schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern bringt auch Nachbarschaften zusammen und macht die Stadt lebendig."

Folgende Teilprojekte werden dieses Jahr angeboten

Bio-Hochbeet auf Bestellung - Jeder darf ernten

Pünktlich zum Start der Gartensaison kann ab Freitag, 15. April, ein kostenloses Bio-Hochbeet als Komplettset beantragt werden. Das vollständig bio-zertifizierte Set, bestehend aus dem Hochbeet-Bausatz, Erde, Füllmaterial, Dünger und Saatgut wird auf Antrag durch die Landeshauptstadt Düsseldorf finanziert und kostenfrei angeliefert. Hilfe beim Aufbau und beim Gärtnern wird ebenfalls angeboten. Es können sich Vereine, Initiativen und Nachbarschaften mit mindestens drei Beteiligten, Kirchengemeinden, Unternehmen sowie Schulen und Kindertagesstätten über ein Online-Formular bewerben, der Standort muss öffentlich zugänglich sein. Ernten und Naschen ist ausdrücklich erlaubt.

Förderung alter Obstbaumsorten in der Stadt - Vielfalt bewahren

Gefördert werden zudem traditionelle Obstbaumsorten aus der Region, die im eigenen Garten an einem öffentlich zugänglichen Standort gepflanzt und gepflegt werden können. Sobald Äpfel und Birnen reif sind, soll jede Nachbarin und jeder Nachbar mit ernten dürfen. Gerne können an diesem Projekt auch Schulen und Kindertagesstätten teilnehmen.

Essbare Schule und Kita

Stichwort Schulen und Kindertagesstätten: Sie können im Rahmen nachhaltiger Umweltprojekte eine Förderung zum Beispiel für Gartengeräte, Pflanzgefäße, Erde oder Pflanzen erhalten. Gepflanzt und gesät wird etwa im Schulgarten.

Beerensträucher auf Spielplätzen

Im Rahmen der Essbaren Stadt werden darüber hinaus überall im Stadtgebiet Johannisbeersträucher auf Kinderspielplätzen gepflanzt. Da können sich Klein und Groß bedienen und regionales Obst genießen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu Förderung und Teilnahmevoraussetzungen können auf der städtischen Internetseite www.duesseldorf.de/essbare-stadt eingesehen werden. Die Beantragung der Förderungen ist ab Freitag, 15. April, ausschließlich über ein dort hinterlegtes Online-Formular möglich. Darüber hinaus bietet die Seite vielfältige und praktische Informationen zum Lebensmittelanbau im Garten, Vorgarten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank sowie zu Klein-, Miet- und Gemeinschaftsgärten in Düsseldorf. Fragen oder Anregungen nimmt das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz per E-Mail an essbare-stadt@duesseldorf.de entgegen.