Ausstellung von Plakaten der Friedensbewegung seit 1950

„Wie gefährdet ist der Frieden heute?“

Von Jo Achim Geschke |

Friedensdemonstration im Berliner Lustgarten am 10. Juli 1922 / Foto Wikipedia National Photo Company Library of Congress

Der erste September ist Antikriegstag, erinnert in Deutschland an den Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen. In der langen Geschichte der Friedensbewegung seit dem 19. Jahrhundert rief der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) 1957 zu einem Gedenktag unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ auf. Am morgigen 1. September eröffnet Sigrid Wolf, Vorsitzende des DGB Düsseldorf/ Bergisches Land, eine Ausstellung in der VHS von Plakaten der Friedensbewegung seit 1950 unter dem Motto „Wie gefährdet ist der Frieden heute?“.

Die Plakate der westdeutschen Friedensbewegung  spiegeln die politische Vielfalt der jahrzehntelangen Kämpfe gegen die Verschärfung der Kriegsgefahren wieder - von der Paulskirchen-Bewegung gegen die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik mit dem späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann, die „Ohne-mich-Bewegung“, die Bewegung „Kampf dem Atomtod“, die Ostermärsche bis hin zum „Krefelder Appell“ und die Bonner Friedenskundgebungen der achtziger Jahre.

Kirchliche Gruppen, Gewerkschaften, Parteien, pazifistische Organisationen und Jugendverbände haben sich an diesen Aktionen beteiligt. Anlässlich des Antikriegstages 2015 soll diese Ausstellung erinnern und den Diskurs eröffnen „Wie gefährdet ist der Frieden heute?“, so der DGB.

Die Ausstellung am Bertha-von-Suttner-Platz 1 (Hauptbahnhof) ist bis zum 11. September zu sehen und wird am morgigen Dienstag um 18.30 Uhr eröffnet durch Bürgermeisterin Klaudia Zepunkte (SPD), Sigrid Wolf, Vorsitzende DGB-Düsseldorf, und Udo Achten, Historiker und Sammler. Der Eintritt ist kostenlos.