Im Januar 2024 hat die Arbeitslosenquote in Düsseldorf einen Sprung um 0,4 Prozentpunkte gemacht und erreichte damit 7,6 Prozent. Dieser Anstieg gegenüber dem Vormonat sowie ein Vergleich mit dem Vorjahr, als die Quote bei 6,8 Prozent lag, zeigt eine signifikante Zunahme. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen beläuft sich auf 26.720, was einem Zuwachs von 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.
Birgitta Kubsch-von Harten, Leiterin der Agentur für Arbeit in Düsseldorf, erläutert, dass der Anstieg vor allem saisonbedingt sei, verursacht durch das Ende befristeter Verträge und Kündigungen zum Jahreswechsel. Besonders hervorzuheben ist die steigende Arbeitslosigkeit unter den über 50-Jährigen. Kubsch-von Harten betont, dass eine diverse Besetzung offener Stellen essenziell ist, um den Bedarf der Unternehmen langfristig zu decken.
Über 2.400 Personen meldeten sich aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos, was einem Anstieg von 21,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auf der anderen Seite fanden 1.414 Personen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine neue Beschäftigung, ein Plus von 23,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Situation der über 50-Jährigen: Ihre Arbeitslosenzahl stieg um 6,1 Prozent auf 9.295 Personen, ein Anstieg von 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Altersgruppe stellt etwa 35 Prozent der gesamten Arbeitslosen in Düsseldorf dar. Zudem stieg die Zahl der Langzeitarbeitslosen, definiert als Personen, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind, leicht an.
Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen aus Düsseldorf zeichnen ein Bild von saisonalen Schwankungen und strukturellen Herausforderungen. Die Betonung der Vielfalt bei der Stellenbesetzung durch die Agentur für Arbeit Düsseldorf ist ein wichtiger Schritt, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln und langfristig zu stabilisieren. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze bleibt eine kontinuierliche Aufgabe, insbesondere die Integration von Langzeitarbeitslosen und älteren Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt.