#WirFahrenZusammen | Verkehrschaos in Düsseldorf : Lösungsansätze während des ver.di-Streiks

Rheinbahn-Streik: Fridays for Future zusammen mit ver.di auf die Straße

#WirFahrenZusammen in Köln / Foto (c) David Adelmann

#WirFahrenZusammen in Köln / Foto (c) David Adelmann

Düsseldorf bereitet sich auf einen großen ver.di-Streik im öffentlichen Nahverkehr am 29. Februar und 1. März vor. Was sind die Gründe für den Streik und die Rolle von Fridays for Future? Welche praktischen Lösungen gibt es für die Mobilität während des Streiks?

Warum streikt ver.di?

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert verbesserte Arbeitsbedingungen und eine gerechte Entlohnung für die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr. Zu den zentralen Forderungen gehören angemessene Pausenzeiten, eine faire Überstundenregelung und eine Erhöhung der Löhne. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Beruf attraktiver zu machen und so dem Fachkräftemangel im ÖPNV entgegenzuwirken.

"Die aktuellen Arbeitsbedingungen im ÖPNV sind nicht mehr tragbar. Lange Arbeitszeiten, unzureichende Pausen und der ständige Druck, mehr zu leisten, gefährden nicht nur die Gesundheit unserer Mitglieder, sondern auch die Qualität des Verkehrssystems", erklärt Andrea Becker, Fachbereichsleiterin bei ver.di NRW.

Die Gewerkschaft betont, dass eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen unerlässlich ist, um den öffentlichen Nahverkehr als attraktiven und nachhaltigen Teil der städtischen Mobilität zu erhalten. Die Streikwelle erreicht NRW am kommenden Donnerstag und dauert 48 Stunden an (29.02./01.03.2024).

Mehr Informationen zur Tarifrunde füt NRW: hier.

Fridays for Future – Eine Stimme für die Zukunft:

Fridays for Future Düsseldorf unterstützt den Streik unter dem Motto "Wir Fahren Zusammen" und macht sich stark für eine klimagerechte Verkehrswende.

“Wissing und die FDP sparen unseren ÖPNV kaputt. Wir wollen nicht mehr auf den zu späten Bus oder die zu späte Straßenbahn warten und wir wollen schon gar nicht mehr auf gerechtere Arbeitsbedingungen warten. Wir sagen gemeinsam als Beschäftigte, Fahrgäste und Klimaaktivist*innen: so geht das nicht weiter! Deswegen gehen wir am 01.03. gemeinsam auf die Straße für gerechtere Arbeitsbedingungen im ÖPNV und eine klimagerechte Verkehrswende.”, sagt Mara Kleine, Sprechende der OG Düsseldorf."

„Die Erreichung der Klimaziele ist ohne eine echte Verkehrswende und eine nachhaltige und dauerhafte Stärkung des ÖPNV nicht möglich. Deswegen kämpfen ver.di und Fridays for Future gemeinsam: für eine soziale Ausgestaltung von Klimaschutz und Strukturwandel durch gute Arbeit, Tarifverträge, starke Betriebsräte und Unternehmensmitbestimmung.“ so Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Wann und Wo? Freitag, 01.03.2024 ab 14 Uhr „Klimastreiktag“ vor dem DGB-Haus,
Friedrich-Ebert-Straße 34-38 in Düsseldorf. Nach der Startkundgebung zieht der Demozug durch Düsseldorf und endet auf der Landtagswiese.

 

Praktische Lösungen für die Mobilität:

  • Alternative Verkehrsmittel: Die Nutzung von Fahrrädern, Carsharing oder Fahrgemeinschaften kann eine effektive Alternative sein. Die Stadt bietet erweiterte P&R-Optionen an, um den Zugang zur Innenstadt zu erleichtern.
  • Flexy und redy: Der On-Demand-Service Flexy und die Mobilitätsapp Redy bieten flexible Mobilitätslösungen für die Düsseldorfer, besonders in den Abendstunden.
  • Informationsquellen: Regelmäßige Updates über verfügbare Verbindungen und alternative Routen können über die offizielle Website der Rheinbahn und die Fahrplanauskunft abgerufen werden.