Impfzentrum in der Arena ab dem 15. Dezember einsatzbereit

Impfzentrum in der Arena – Jens Spahn und Armin Laschet besuchten Zentrum - ab dem 15. Dezember einsatzbereit

Impfzentrum Arena Schild / Foto © David Young Stadt Düsseldorf
Impfzentrum Arena Schild / Foto © David Young Stadt Düsseldorf

Impfzentrum Arena Schild / Foto © David Young Stadt Düsseldorf

Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben am Dienstag, 1. Dezember 2020, das künftige Impfzentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf in der Merkur Spiel-Arena besucht. Gemeinsam mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und dem Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Niederrhein, Dr. Frank Bergmann, informierten sich Ministerpräsident Laschet, Bundesgesundheitsminister Spahn und Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann über die Vorbereitungen, den Aufbau und die Strukturen des Impfzentrums, das ab dem 15. Dezember einsatzbereit sein soll. Das neue Impfzentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf entsteht auf rund 8.000 Quadratmetern und zwei Ebenen in und an der Merkur Spiel-Arena und gliedert sich in verschiedene Einheiten. Wenn es nach dem derzeitigen Stand der Vorbereitungen ab dem 15. Dezember einsatzbereit ist, können dort täglich bis zu 2.400 Impfungen verabreicht werden. Nur wer impfberechtigt ist und einen Termin hat, soll sich auf den Weg ins Impfzentrum machen.

Wie bundesweit berichtet, haben zwei Firmen (Moderna USA und BioNtec/ Pfizer Deutschland/ USA) die Zulassung ihrer Impfstoffe beantragt. Der Bund übernimmt die Beschaffung des Impfstoffs. Zudem erarbeitet die Ständige Impfkommission (STIKO) die Empfehlungen zur Indikation der Impfung, also Antworten auf die Frage, wer, wann und warum zuerst geimpft soll. Der zur Verfügung stehende Impfstoff soll sukzessive allen Teilen der Bevölkerung freiwillig zur Verfügung stehen, zunächst in der Phase der anlaufenden Impfstoffproduktion vor allem vier Gruppen: Bewohnern und Personal in stationären Pflegeinrichtungen, Personal in Krankenhäusern, medizinisch-pflegerischem Personal und mobilen vulnerablen Personen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: "Diese Impfkampagne ist ein Mammutprojekt. Wir bereiten uns darauf vor, mehrere zehn Millionen Menschen innerhalb kürzester Zeit mit einem Impfstoff zu versorgen. Das bedarf genauer Planung und guter Organisation. Das Beispiel Nordrhein-Westfalen zeigt, wie das gehen kann."
„Das hier in Düsseldorf entstehende Impfzentrum als eines von zunächst 53 Impfzentren landesweit zeigt in beeindruckender Weise und beispielhaft, wie gut und schnell die Kommunen arbeiten und sich auf diese Mammutaufgabe einstellen. Für diesen unermüdlichen Einsatz, die Solidarität und den Zusammenhalt, der sich hier zeigt, bin ich dankbar", so Ministerpräsident Armin Laschet. "Wir in Nordrhein-Westfalen sind vorbereitet und stehen bereit, wenn der erste Impfstoff kommt. Zulassung und Lieferung vorausgesetzt hoffen wir, noch vor Jahreswechsel mit den Impfungen gegen Corona beginnen zu können", so Ministerpräsident Laschet weiter.

Das Impfzentrum
Das neue Impfzentrum in Düsseldorf entsteht auf rund 8.000 Quadratmetern und zwei Ebenen in und an der Merkur Spiel-Arena und gliedert sich in verschiedene Einheiten – Aufbereitungsbereiche, Anmeldung, Vorabaufklärungsbereiche, Warteräume, Impfbereiche. Wenn es nach dem derzeitigen Stand der Vorbereitungen ab dem 15. Dezember einsatzbereit ist, können dort täglich bis zu 2.400 Impfungen verabreicht werden. Die Kapazitäten können bei entsprechendem Bedarf auch erweitert werden. Zusätzlich sollen bis zu acht mobile Teams eingesetzt werden, um auch stationäre Pflegeeinrichtungen in Düsseldorf zu bedienen.

Das Land Nordrhein-Westfalen ist verantwortlich für den Gesamtprozess des Impfens einschließlich der Logistik für die Impfstoffe im Land und die Bereitstellung des Impfzubehörs (Spritzen, Kanülen). Dazu gehört unter anderem die Verteilung der Impfstoffe bis hin zu den Impfzentren vor Ort. Der Bund übernimmt die Beschaffung des Impfstoffs. Zudem erarbeitet die Ständige Impfkommission (STIKO) die Empfehlungen zur Indikation der Impfung, also Antworten auf die Frage, wer, wann und warum zuerst geimpft soll. Der zur Verfügung stehende Impfstoff soll sukzessive allen Teilen der Bevölkerung freiwillig zur Verfügung stehen, zunächst in der Phase der anlaufenden Impfstoffproduktion vor allem vier Gruppen: Bewohnern und Personal in stationären Pflegeinrichtungen, Personal in Krankenhäusern, medizinisch-pflegerischem Personal und mobilen vulnerablen Personen.

So soll nach bisherigen Planungen ein Besuch im Impfzentrum Düsseldorf ablaufen:

Nur wer impfberechtigt ist und einen Termin hat, soll sich auf den Weg ins Impfzentrum machen. Der Weg in das Impfzentrum Düsseldorf wurde mit deutlichen und großen Beschilderungen versehen, die das Auffinden möglichst leicht gestalten. Es sind ausreichend Parkflächen vorhanden.

Durch eingewiesenes Personal erfolgt eine Verkehrs- und Besucherstromregelung. Nach der Anfahrt begibt sich die Person in das Erdgeschoss der Arena an einen der 12 Check-In-Counter, um sich anzumelden.

In der Arena sind die Barrierefreiheit sowie die erforderlichen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen selbstverständlich gesichert, und es besteht Maskenpflicht. Zur Wahrung von Mindestabständen wurden Markierungen in allen Warte- und Anstellbereichen angebracht, zudem gibt es
Desinfektionsmittelständer und Hinweisbeschilderung zu Infektionsschutzregeln. Zudem stehen medizinische Notfallteams bereit. Es gibt nur eine "Laufrichtung" durch das Impfzentrum.

Im Check-In-Bereich erhalten die Impfberechtigten einen Aufklärungsbogen. Desweiteren erfolgt die Aufklärung per Video, das von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Verfügung gestellt werden soll. Dann begibt sich der Patient in die nächste Ebene. Hier befindet sich der Wartebereich. Vor der Impfung erfolgt nochmal ein Datencheck. Sollten Impfberechtigte nach dem Aufklärungsvideo noch eine persönliche Beratung wünschen, stehen dazu Ärzte für eine individuelle Beratung bereit.

Zehn Logen sind als Impfräume umfunktioniert – jeweils mit zwei Assistenzkräften. In den Impfzimmern stehen jeweils mehrere Impfboxen zur Verfügung, so dass ein Arzt mehrere Impfberechtigte in möglichst kurzen Zeitabständen impfen kann. Die Impfung erfolgt intramuskulär in den Oberarm und wird danach im Impfpass dokumentiert.

Nach der Impfung wird den Patienten empfohlen sich für ca. 30 Minuten in den Ruhebereich im Erdgeschoss zu begeben.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Bei der großen Herausforderung der Organisation der Impfungen gegen das COVID-19-Virus sehen wir uns als starker Partner von Bund und Land. Mit dem Impfzentrum in der Arena kommt die Landeshauptstadt Düsseldorf ihren kommunalen Aufgaben, nämlich Aufbau, Ausstattung und Organisation des Impfzentrums und mobiler Teams sowie Bereitstellung des nichtmedizinischen Personals (Anmeldung, Sicherheit) in besonderer Weise nach. Sollten sich darüber hinaus noch neue Anforderungen ergeben, werden wir auch auf diese schnell und effizient reagieren können."


Allgemeinverfügung zur Alltagsmaskenpflicht verlängert
Maskenpflicht in Altstadt, Stadtmitte und am Hauptbahnhof gilt bis Donnerstag 24. Dezember
Die Allgemeinverfügung zum Tragen von Alltagsmasken in bestimmten Teilen des Stadtgebietes ist über den 30. November hinaus verlängert worden. Sie gilt nun bis Donnerstag, 24. Dezember, am Hauptbahnhof (Konrad-Adenauer-Platz und Bertha von Suttner-Platz), je von 6 bis 22 Uhr, und auf Schadowstraße und Königsallee sowie in der Altstadt, je von 10 bis 19 Uhr.

Einzelheiten dazu finden sich online unter:
www.duesseldorf.de

Seit Mitte September, so die Stadt Düsseldorf, stiegen die Zahlen neu gemeldeter Infektionen mit SARS-CoV-2 auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf exponentiell an. Inzwischen sind diese rückläufig, liegen jedoch immer noch über den im Infektionsschutzgesetz vorgesehenen kritischen Werten. Das Ansteckungsgeschehen im Stadtgebiet ist insgesamt weiterhin unspezifisch und von unklaren Ansteckungswegen geprägt.
Dass das Tragen einer Alltagsmaske ein Mittel ist, die Zahl der Neuinfektionen zu senken, steht medizinisch und rechtlich außer Frage. Daher hat die Landeshauptstadt Düsseldorf am Dienstag, 10. November, eine Allgemeinverfügung zum Tragen von Alltagsmasken im Stadtgebiet veröffentlicht, die sowohl einem Beschluss des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf vom Montag, 9. November, als auch dem weiterhin hohen Infektionsgeschehen Rechnung trägt. Diese Allgemeinverfügung galt zunächst bis zum 30. November. Sie ist nun bis zum 24. Dezember verlängert worden.