Wohnungsbau Ulmer Höh‘

200 Sozialwohnungen auf Ulmer Höh‘

Von Jo Achim Geschke |

Auf dem alten Geländer der Ulmer Höh‘ entstehen bald Wohnungen. /Foto Archiv NDOZ.de

Es geht doch: Nachdem lange Zeit keine öffentlich geförderten (Sozial-) Wohnungen gebaut wurden, sollen auf dem Areal des ehemaligen Gefängnisses Ulmer Höh‘ in Derendorf bald rund 200 Sozialwohnungen entstehen. Mit der Ampel-Mehrheit und gegen die Stimmen der CDU verabschiedete der Wohnungsausschuss eine Planung, nach der auf dem Gelände an der Ulmenstraße, dass dem Landesbaubetrieb (BLB) gehört, 50 Prozent der Wohnungen gefördert sein sollen. Damit haben sich Land und Stadt auf einen kräftigen Schub im sozialen Wohnungsbau einigen können.

Das gesamte Areal ist aufgeteilt: Im Süden, zum Spichernplatz hin, haben die Awista und der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) ihre Grundstücke bereits an einen Investor verkauft. Dort sollen insgesamt rund 150 Einheiten gebaut werden. Nach dem städtischen Handlungskonzept Wohnen wird es dort 20 Prozent Sozialwohnungen und 20 % preisgedämpften Wohnungsbau geben. Der Investor will kommendes Jahr mit dem Bau beginnen.

 Nach der jetzt beschlossenen Planung sollen auf dem Areal des BLB rund 200 Wohnungen entstehen, was über die Forderungen des Handlungskonzepts hinausgeht.  Das Land hatte, wie berichtet, bereits festgelegt, dass auf dem Gelände mehr als 20 % Sozialwohnungen gebaut werden müssen. Auf dem ehemaligen Gefängnisgelände sollen zudem Wohngruppen und Initiativen (betreutes Wohnen, Wohnen mit Studierenden etc) Möglichkeiten bekommen. Preisgedämpfte Mieten (um 8,50 bis 10 Euro/m²) wird es dort nicht geben.

 Grüne, FDP und SPD begrüßten die Planung. „Fast 200 öffentlich geförderte Wohnungen für die Fläche der Ulmer Höh- das ist die richtige Entscheidung für eine gute soziale Durchmischung in Derendorf“, erklärt Matthias Herz, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Herz sieht die Ulmer Höh´ als positives Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Kommune und dem Land. „Darüber hinaus wird hier verdeutlicht, dass auch in attraktiven Stadtteilen wie Derendorf das Wohnen für alle Einkommensgruppen möglich werden kann“, erklärt Herz.