Gemeinsam gegen Fremdenhass und Intoleranz

Aufruf zu gemeinsamen Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz

Von Jo Achim Geschke |

Fotomontage Aufruf NDOZ Jo Geschke

Wir von NDOZ rufen dazu auf, sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam die nächsten Aktionen gegen die neuen Nazis zu planen. Gemeinsam heißt: Bei einem Treffen überlegen, welche kreativen Aktionen gegen die neuen Nazis denkbar und auch zu stemmen sind. Und gemeinsam heißt nicht unbedingt die offiziellen Spitzenköpfe der Gruppen und Institutionen, jeder ist eingeladen: Mitglieder aus Kulturinstituten, Musiker, MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, RadfahrerInnen, Geschäftsleute, GrafikerInnen, TexterInnen, alle politisch Interessierten, alle, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, gegen Ausgrenzung einsetzen wollen.

Wir von NDOZ laden zu einem Treffen am Mittwoch, 11. Februar,  für alle die wirklich aktiv werden wollen, sie sind eingeladen, dabei mitzumachen und sich bei NDOZ dafür zu melden unter dem Stichwort „Gemeinsam“.

Es ist doch sinnlos, die demokratische Gegenbewegung unter der Überschrift „für Toleranz“  aufzuspalten. Auch uns ist klar, dass einige von den politischen Parteien oder den Kirchen nicht offiziell mit den Linken oder den Gruppen um Stay oder „Düsseldorf stellt sich quer“ an einem Tisch Aktionen planen wollen. Ebenso wollen einige Linke nicht mit der SPD oder den Grünen oder anderen auf einem Zettel stehen.

Aber weitere Zeichen für eine weltoffene Stadt sind wohl dringend notwendig, angesichts der Ankündigung von Dügidas, sogar beim Karneval am Rosenmontag mit Mohammed -Kostümen zu provozieren, angesichts dessen, dass Kölner „Hooligans gegen Salafisten“ schon am vergangenen Montag aufmarschiert sind, und wohl auch andere Rechtsextreme jetzt Montag für Montag nach Düsseldorf kommen wollen, weil sich Dügida jetzt voll auf Düsseldorf konzentrieren will.

Der Düsseldorfer Appel hat sich aus den Protesten gegen Dügidingsbums ausgeklinkt. Wir wollen nicht dem Appell Arbeit wegnehmen, der Appell macht an anderen Stellen seine Arbeit mit Lesungen oder Vorträgen. Insgesamt waren aber immerhin mehrere Tausend Düsseldorfer gegen die Ausländerfeinde Neo-Nazis auf den Beinen. Das ist steigerungsfähig.

Dass Nazis durch unsere Stadt laufen und die Innenstadt stundenlang lahmlegen, das ist das Drama. Dagegen sollten wir als Düsseldorfer alle gemeinsam etwas unternehmen. Vor Jahren haben wir Düsseldorfer vor dem Rathaus gegen Rassismus demonstriert – mit mehr als 20.000 Düsseldorfern. Das könnte doch ein Ziel sein, dies zu wiederholen. Gemeinsam.

Unter dem Zeichen von Toleranz, Humanität, Vielfalt -  für eine Gesellschaft, in der man ohne Angst verschieden sein kann.

Wer mitmachen will: Senden Sie eine E-Mail an

NDOZ – jogeschke (at) email.de mit dem Betreff „Gemeinsam“, mit Ihrem Namen, eventuell, wo sie bisher aktiv waren, und wir nennen Ihnen dann Treffpunkt und Uhrzeit.