Unterwegs für das Zuhause – Zukunft nachhaltig bauen

Bundesbauministerin Klara Geywitz zu Besuch bei der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG

Alexander Rychter (Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V.), Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Niels Klein (Vorstand der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG) und Dipl.-Ing. Peter Malchartzeck (Architektenbüro MIKSCH RÜCKER MALCHARTZECK ARCHITEKTEN) im Sonnenblumenfeld der DüBS (v.l.n.r.).

Alexander Rychter (Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V.), Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Niels Klein (Vorstand der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG) und Dipl.-Ing. Peter Malchartzeck (Architektenbüro MIKSCH RÜCKER MALCHARTZECK ARCHITEKTEN) im Sonnenblumenfeld der DüBS (v.l.n.r.). © Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG

Unter dem Motto 'Unterwegs für das Zuhause – Zukunft nachhaltig bauen' besuchte die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz (SPD), im August Kommunen, Unternehmen und Institutionen in ganz Deutschland. Am 29. August, dem letzten Tag ihrer bundesweiten Tour, machte sie Station bei der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG (DüBS), um sich ein Bild vom jüngsten Neubauprojekt der DüBS zu machen: dem Sonnenblumenfeld im Lichtenbroicher Wiesenviertel. Mit einem Mietpreis von durchschnittlich 10,43 Euro je Quadratmeter und 6,80 Euro bei den öffentlich geförderten Wohnungen sind die Mieten der DüBS erheblich günstiger als für Neubauten in Düsseldorf üblich. Das zeigt, welche wichtige Rolle Genossenschaften für die Wohnungspolitik spielen.

„Bezahlbarer Wohnraum ist bei uns in Düsseldorf wie in vielen anderen Großstädten knapp. Als Genossenschaft ist uns sehr daran gelegen, unseren Mitgliedern Wohnraum zur Verfügung zu stellen, den sich die Menschen leisten können und der gleichzeitig dem ökologischen, demographischen und digitalen Wandel Rechnung trägt“ – mit diesen Worten begrüßte Niels Klein, Vorstand der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG Bundesbauministerin Klara Geywitz bei ihrem Besuch am Montag, 29. August 2022, in Lichtenbroich.

Bei einer Besichtigung der Baustelle und Begehung einer Musterwohnung ließ sie sich die Besonderheiten des genossenschaftlichen Neubauprojekts erläutern, das für bezahlbaren, generationsübergreifenden, aber auch nachhaltigen und digitalen Wohnraum steht. 96 moderne, barrierefreie Wohnungen mit einer Wohnfläche von insgesamt rund 7.700 qm entstehen bis Anfang 2023 im Sonnenblumenfeld des Lichtenbroicher Quartiers Wiesenviertel. Die Mieten werden deutlich unter dem Düsseldorfer Durchschnitt liegen. Darüber hinaus ist der Bau energetisch optimiert und auf dem Dach zusätzlich mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Ladestationen für EBikes, E-Roller und E-Autos sind ebenfalls standardmäßig vorgesehen – und weiter ist das Projekt im Sonnenblumenfeld als Smart Building konzipiert: Licht und Heizung können beispielsweise via Display gesteuert werden.

DüBS-Projekt Musterbeispiel für sozialen und nachhaltigen Wohnungsbau

Das Neubauprojekt der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft im Lichtenbroicher Wiesenviertel zeigt, dass es möglich ist, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dabei gleichzeitig nachhaltig, klimagerecht und digital zu bauen.

„Wir Genossenschaften können und wollen einen wichtigen Beitrag leisten, um die aktuellen baupolitischen Herausforderungen zu meistern, auch wenn die Voraussetzungen dafür nicht immer einfach sind“, betonte DüBS-Vorstand Niels Klein. „Unser Ziel ist es, im Rahmen unserer Möglichkeiten modernen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, der allen Anforderungen optimal gerecht wird – von der Bezahlbarkeit bis zur Nachhaltigkeit.“ Und Alexander Rychter, Direktor des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V., der beim Besuch der Bauministerin ebenfalls zugegen war, ergänzte: „Die Rahmenbedingungen werden jedoch immer herausfordernder: Klima-, Energie-, Baupreiskrise – all das erfordert die richtigen politischen Entscheidungen, die es uns erlauben, weiterhin bezahlbar, klimagerecht und zukunftsfähig zu bauen. Die immensen Baukostensteigerungen in den Griff zu bekommen, auf Basis solider Förderbedingungen, ist eine gemeinsame Kraftanstrengung seitens der Bundesregierung.“

Über das Wiesenviertel und das Projekt Sonnenblumenfeld

Die Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG (DüBS) besitzt rund 1.700 Wohneinheiten mit über 109.000 qm Wohnfläche in Düsseldorf. Eine ihrer größten Liegenschaften mit aktuell 325 Wohneinheiten befindet sich in Lichtenbroich. Das gesamte Quartier, dem die DüBS den Namen „Wiesenviertel“ gegeben hat, wird seit 2015 vollständig saniert und modernisiert. In einem Teilabschnitt, dem so genannten „Sonnenblumenfeld“, baut die Genossenschaft aktuell 96 neue, moderne und barrierefreie Wohnungen unterschiedlicher Größen und rund 7.700qm Wohnfläche – verteilt auf zwei Gebäude. Die Grundrisse sind großzügig geplant und richten sich nach dem Mehrgenerationenprinzip an Familien mit Kindern, Singles, Paare und Senioren. Alle Wohnungen werden mit Balkonen oder Terrassen mit Gärten ausgestattet. Zusätzlich plant die DüBS einen grünen Innenhof mit Spiel- und Sitzgelegenheiten, einen frei zugänglichen und nutzbaren Dachgarten, der sich über die Gesamtfläche des Hauptgebäudes erstreckt, sowie einen für alle Mieter nutzbaren Quartierstreff mit großer Terrasse. Darüber hinaus soll es neben einer Tiefgarage Ladestationen für E-Bikes und E-Fahrzeuge geben. Der gesamte Bau wird energetisch optimiert und mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ausgestattet. Zusätzlich ist der Neubau als Smart Building konzipiert. Bereits im Oktober 2019 begannen die Bauarbeiten im Süden der Lichtenbroicher Siedlung. Im August 2021 fand die Grundsteinlegung statt, im April 2022 das Richtfest. Anfang 2023 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Mieten für den Neubau im Sonnenblumenfeld in Lichtenbroich liegen unter der Düsseldorfer Durchschnittsmiete und orientieren sich am Handlungskonzept ‚Zukunft Wohnen.Düsseldorf‘: rund 20 Prozent des neu geschaffenen Wohnraums im Wiesenviertel werden öffentlich gefördert sein, 20 Prozent preisgedämpft. Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter www.wiesenviertel-duebs.de.