Fridays for Future diskutiert im Düsseldorfer Schauspielhaus und kündigt globalen Klimastreik zur Bundestagswahl am 24. September an.

"Bundestagswahl — For Future!"

Fridays for Future / Foto © Mika Baumeister

Fridays for Future / Foto © Mika Baumeister

Am Freitag, den 17. September hat Fridays for Future im Düsseldorfer Schauspielhaus mit fünf Düsseldorfer Direktkandidat*innen zur Bundestagswahl diskutiert. Unter dem Titel "Bundestagswahl — For Future!" diskutierten die Klimaaktivist*innen mit Thomas Jarzombek (CDU), Zanda Martens (SPD), Frederik Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen), Christoph Schork (FDP) und Julia Marmulla (Die Linke). Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Pauline Brünger und Pablo Voss.

Gleich zu Beginn stellte Pablo Voss klar: „Das wird heute Abend kein Zuckerschlecken. Wir werden hier tatsächlich für unsere Zukunft argumentieren, und wir werden nachhaken – wir wollen eine harte Debatte.“

Die Teilnehmer*innen diskutierten über das Pariser Abkommen, die Bedeutung der Bundestagswahl für den Klimaschutz und über die konkreten Maßnahmen der Parteien.

Pauline Brünger resümiert kurz vor Schluss mit einer Abschlussfrage: "Der kommende Bundestag ist der letzte, der die Weichen zur Einhaltung unserer Klimaziele stellen kann. Trotzdem hat keine hier vertretene Partei ein Wahlprogramm, das die 1,5°C Grenze einhalten kann. Das bedeutet, dass Sie alle in den nächsten vier Jahren über sich hinauswachsen werden müssen. In ein paar Jahren müssen wir hier wieder zusammensitzen, und ihr alle müsst sagen „wir haben mehr gemacht, als wir uns damals vorgenommen haben“. Unsere Frage an euch ist deshalb: was braucht es dafür, was braucht Ihr dafür, was muss die Zivilgesellschaft leisten, damit das möglich wird?"

Im Anschluss konnte das Publikum Fragen stellen. Interessierte Bürger*innen können sich unter folgendem Link eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion ansehen und ihr eigenes Urteil fällen: https://fffutu.re/8CCMht

Die Bundestagswahl zur Klimawahl machen – darum geht es den Klimaaktivist*innen. Dementsprechend wurde die Podiumsdiskussion genutzt, um pünktlich zur Bundestagswahl den nächsten Klimastreik anzukündigen.

Am 24. September wird vom Corneliusplatz ab 16:30 Uhr ein Demozug über die Schadowstraße zum Hauptbahnhof ziehen, und schließlich über den Graf-Adolf-Platz zum Corneliusplatz zurückkehren. Mit dabei sein werden auch diesmal zwei Wagen vom bekannten Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly.