Politische Gremien nutzen das Modell für Beratungen/Neue Elemente im 3D-Druck-Verfahren

Düsseldorfer Stadtmodell jetzt im Rathaus ausgestellt

Neue Elemente werden zukünfitg im 3D-Druck-Verfahren erstellt © Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

Neue Elemente werden zukünfitg im 3D-Druck-Verfahren erstellt © Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

Das Düsseldorfer Stadtmodell ist umgezogen und wird ab sofort in der Ausstellungsfläche im Erdgeschoss des Rathauses, Marktplatz 2, ausgestellt. So kann das Modell sowohl durch die interessierte Öffentlichkeit als auch vom Fachpublikum einfach erreicht und genutzt werden.

Cornelia Zuschke, zuständige Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen: "Ich freue mich, dass das Stadtmodell nun an diesem gut erreichbaren Standort im Foyer des Rathauses zu neuer Bedeutung geführt wird."

Federführend für die Umsetzung und zukünftige Aktualisierung des Modells ist das Vermessungs- und Katasteramt, welches sich seit je her für die Bereitstellung räumlicher Grundlagen - digital und analog - auszeichnet.

Die politischen Gremien, darunter der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung (APS) und der Hochhausbeirat, führen bereits ihre Beratungen zu bedeutenden Bauvorhaben regelmäßig auch am Stadtmodell durch.

Nun wird dies deutlich erleichtert. Prof. Christa Reicher erläutert als Vorsitzende des Hochhausbeirates: "Die visuelle Präsentation geplanter Hochpunkte kann mit dem Stadtmodell hervorragend unterstützt werden. Die gemeinsame Diskussion der Beiratsmitglieder und das intensive Ringen um die jeweils überzeugendste Antwort ermöglichen fachlich fundierte Entscheidungen."

Etwa zehn Quadratkilometer der Düsseldorfer Innenstadt werden im Maßstab 1:500 präsentiert, darunter die Altstadt und Carlstadt sowie die angrenzenden Stadtteile. Seit seiner Erstellung ab 1968 dient das Stadtmodell der Veranschaulichung von Gebäuden im städtebaulichen Zusammenhang; es zeigt Blickachsen, Grünstrukturen und Wasserflächen.

Neue Elemente im 3D-Druck-Verfahren

"Unser Fachbereich Geomedien wendet ab 2022 ein innovatives sowie umwelt- und ressourcenschonendes 3D-Druck-Verfahren an, um das in der Vergangenheit im Hintergrund gebliebene Modell sukzessive mit neuen Elementen zu einer verbesserten Aktualität zu führen", betont Thomas Weindel, Leiter des Vermessungs- und Katasteramtes, der hier in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt agiert.

Dabei wird eine einheitliche Darstellungsqualität unter Beibehaltung einer konsequent abstrakten Darstellungsform angestrebt. Nur in wenigen Anwendungsfällen werden konkrete bauliche Details ausgearbeitet.

Die Grundlage des 3D-Druckes bildet dabei das digitale dreidimensionale Stadtmodell, welches beim Vermessungs- und Katasteramt flächendeckend und aktuell für das gesamte Stadtgebiet mit einem hohen Detaillierungsgrad vorgehalten wird. Die automatisiert erstellten digitalen Gebäude werden so vorbereitet, dass sie im 3D-Drucker produziert und schließlich exakt in den Kontext des physischen Stadtmodells eingepasst werden können. Als Ausblick in die Zukunft wird schon an weiteren innovativen Lösungen gearbeitet, so dass die Düsseldorfer Öffentlichkeit nicht nur mit analogen, sondern auch mit digitalen Formaten beteiligt werden kann.