600 Menschen beten für Frieden in Israel

Friedensgebet vor Düsseldorfer Synagoge

Von Iman Uysal |

Friedensgebet vor Düsseldorfer Synagoge / Foto: Viktoria Dürksen

Friedensgebet vor Düsseldorfer Synagoge / Foto: Viktoria Dürksen

Mindestens 1.200 Israelis sind bei dem Großangriff der Hamasterroristen getötet worden. Seit zehn Tagen befinden sich nach israelischen Angaben 199 Menschen in der Gefangenschaft der Hamas. Die Terrororganisation selbst berichtet von bis zu 250 Geiseln. Angesichts des Konflikts im Nahen Osten nimmt laut dem UN-Büro für Menschenrechte antisemitische und anti-islamische Hetze weltweit zu. Seit dem 7. Oktober wurden in Deutschland 202 antisemitische Vorfälle registriert.

Die Jüdische Gemeinde hatte zur Solidaritätskundgebung vor der Düsseldorfer Synagoge aufgerufen. Diesem Aufruf sind 600 Menschen gefolgt. Neben den vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern nahmen auch Oberbürgermeister Stephan Keller und die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, an der Solidaritätskundgebung teil.

„Jüdisches Leben muss geschützt werden, überall auf dieser Welt.“ , so die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die jüdische Gemeinde in Düsseldorf umfasst etwa 7.000 Personen und ist somit die größte in NRW und die drittgrößte in Deutschland.

Während der Solidaritätskundgebung wurden Gebete für Frieden und die vermissten Geiseln gehalten. Zusätzlich wurde die haTikwa, die Nationalhymne des Staates Israel, als Ausdruck der Hoffnung, gesungen.

In Duisburg und Unna hatten sich ebenfalls Mitbürgerinnen und Mitbürger zu einer Solidaritätskundgebung für Israel versammelt. Auch Muslime versammelten sich am Dienstag in Essen, um gegen den Krieg im Nahen Osten und für Frieden zu demonstrieren.

Für den Samstag wurde erneut eine pro-palästinensische Demonstration in Düsseldorf angemeldet, die ab 14 Uhr vom Konrad-Adenauer-Platz am Hauptbahnhof durch die Innenstadt bis vor den Landtag ziehen soll. Es wird eine Teilnehmerzahl von 2.000 Personen erwartet. Am vergangenen Dienstag kamen rund 800 Teilnehmer, die Demo verlief nach Angaben der Polizei friedlich.

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