GEW ruft zum Warnstreik auf

Warnstreik der angestellten LehrerInnen am Mittwoch

Von Jo Achim Geschke |

Tafel in der Schule / Foto Jo Achim Geschke

Zu einem ganztägigen Warnstreik ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft für Mittwoch, 1. Februar die rund 40.000 tarifbeschäftigten LehrerInnen in NRW auf. Es geht um eine Gehaltserhöhung für tarifbeschäftigte (angestellte) Lehrer der Länder. Düsseldorf ist einer der Schwerpunkte des bundesweiten Streiks wegen der Tarifrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die GEW forderte 6 Prozent Gehaltserhöhung, die Arbeitgeber (Länder) lehnen das ab. Angestellte Lehrer verdienen etwa 400 bis 500 Euro monatlich weniger als beamtete LehrerInnen. Außerdem fordert die GEW, das „Befristungsunwesen“ an den Hochschulen „einzudämmen“.

In der Tarifrunde 2017 für die Beschäftigten der Länder haben die DGB-Gewerkschaften eine

Gesamtforderung von sechs Prozent. Darin sind eine soziale Komponente für die Entgeltgruppen 2 bis 8 und die Einführung einer Erfahrungsstufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15 enthalten. Erforderlich ist eine Angleichung der Gehälter im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder an die im Bereich des Bundes und der Kommunen sowie das Eindämmen des Befristungsunwesens an den Hochschulen. Dieses Forderungspaket ist auf schroffe Ablehnung der Arbeitgeber gestoßen.

In NRW arbeiten rund 40.000 der bundesweit insgesamt 200.000 tarifbeschäftigten Lehrkräfte.

Wir erwarten auch im Regierungsbezirk Düsseldorf eine hohe Streikbeteiligung, so das Düsseldorfer GEW-Leitungsteam Klaus Kühnen und Sylvia Burkert.

Im DGB- Haus in der Friedrich-Ebert-Straße werden sich ab 8.30 die Düsseldorfer Lehrerinnen und Lehrer zum Streikfrühstück versammeln und sich in die Streiklisten eintragen. Bis 10 Uhr treffen Kolleginnen und Kollegen u.a. aus Wesel, Krefeld, Wuppertal, Duisburg und Oberhausen im Streiklokal ein, und sie werden um 10.30 Uhr gemeinsam zu einer Demonstration zum Finanzministerium aufbrechen, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Hauptrednerin auf der Kundgebung vor dem Finanzministerium, Jägerhofstraße 6, ist die GEW- Landesvorsitzende Dorothea Schäfer.