Stadtspitze im Service: OB Keller und Wirtschaftsdezernent Zaum unterstützen beim Gastro-Event – Fachkräftemangel im Fokus

Chefs in Town: Düsseldorf serviert Vielfalt und setzt auf Gastro-Nachwuchs

Am Event "Chefs in Town" beteiligte sich auch die Wirtschaftsförderung Düsseldorf und organisierte einen besonderen Abend im Restaurant "The Kitchen": Dort ergänzten Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Wirtschaftsdezernent Christian Zaum das Team hinter der Theke und im Service. / Foto: Stadt Düsseldorf/Claus Langer
/ Foto: Stadt Düsseldorf/Claus Langer

Am Event "Chefs in Town" beteiligte sich auch die Wirtschaftsförderung Düsseldorf und organisierte einen besonderen Abend im Restaurant "The Kitchen": Dort ergänzten Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Wirtschaftsdezernent Christian Zaum das Team hinter der Theke und im Service. / Foto: Stadt Düsseldorf/Claus Langer

Wenn der Oberbürgermeister plötzlich die Schürze umbinden muss und der Wirtschaftsdezernent Tabletts trägt, dann ist wieder „Chefs in Town“ in Düsseldorf. Vom 26. bis 28. September zeigte das Gastro-Festival zum zweiten Mal, wie lebendig die kulinarische Szene der Stadt ist – und dass sie längst ein Wirtschaftsfaktor mit Zukunftsfragen ist.

Über 100 Gastronominnen und Gastronomen luden zu rund 200 Events ein, von Fine Dining über Büdchenklassiker bis hin zu ungewöhnlichen „Matches“ zwischen lokalen Betrieben und bekannten Gastköchen aus ganz Deutschland. Die Bandbreite reichte vom Rheinschiff bis zur Hotelbar. Hinter dem Format steht die METRO gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf, der IHK und dem DEHOGA NRW – eine Allianz, die die kulinarische Vielfalt sichtbar macht und jungen Talenten eine Bühne gibt.

Keller und Zaum im Service-Einsatz

Ein Höhepunkt: Im Restaurant The Kitchen griffen OB Stephan Keller und Wirtschaftsdezernent Christian Zaum selbst zum Tablett.

„Die Gastronomie ist weit mehr als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – sie prägt das Lebensgefühl in unserer Stadt, schafft Begegnungsräume und steht für Vielfalt und Internationalität“, betonte Keller. „Indem wir selbst die Schürze anlegen, möchten wir eine klare Botschaft vermitteln: Wir stehen an der Seite der Gastronomiebetriebe und wollen Düsseldorf als führenden Standort weiter stärken.“

Für Zaum war der Abend mehr als Symbolpolitik: „Es war eine sehr wichtige Erfahrung, selbst mitanzupacken und den direkten Kontakt mit den Gästen zu erleben. Als Landeshauptstadt stehen wir den Gastronominnen und Gastronomen partnerschaftlich zur Seite – von Fragen rund um behördliche Verfahren bis hin zu zentralen Themen wie der Gewinnung und Sicherung von Fachkräften.“

Fachkräfte dringend gesucht

Denn genau daran mangelt es der Branche besonders. Der DEHOGA NRW weist seit Langem auf den Fachkräftemangel hin. Düsseldorf setzt hier auf Integration und Ausbildung: Die Ausländerbehörde und das kommunale Integrationsmanagement unterstützen internationale Fachkräfte, das Gesundheitsamt bietet Infektionsschutzbelehrungen in 16 Sprachen an. Mit den EuroSkills 2027 will die Stadt außerdem ihre Rolle als Ausbildungsstandort weiter ausbauen und Talenten aus dem gastronomischen Handwerk Sichtbarkeit verschaffen.

Nachwuchs im Fokus

Schon im Juli hatte die Wirtschaftsförderung mit Taste up! – die lange Tafel der Gastro-Talente ein Zeichen gesetzt: Nachwuchskräfte aus renommierten Häusern wie Agata’s, Grande Étoile und Kö59 servierten an der Königsallee mehrgängige Menüs – flankiert von Infos zur dualen Ausbildung. Der Erlös floss in Ausbildungsinitiativen.

Mit solchen Aktionen – ob während besucherstarker Festivals wie „Chefs in Town“ oder in gezielten Formaten für junge Talente – will Düsseldorf die Gastro-Szene nicht nur feiern, sondern auch für die Zukunft stärken. Die Botschaft aus diesem Wochenende ist klar: Kulinarische Vielfalt ist nicht nur Genuss, sondern auch Standortfaktor.

Direkt im Anschluss an „Chefs in Town“ folgte mit der Rolling Pin.Convention 2025 das nächste große Branchentreffen in Düsseldorf – ein weiterer Beweis, dass die Stadt sich als Hotspot der Gastronomie etabliert.