Fridays for future Düsseldorf erhält den Düsseldorfer Friedenspreis 2022

Klimapolitik ist Friedenspolitik!

Fridays for future Düsseldorf erhält den Düsseldorfer Friedenspreis 2022 / Foto ©Ta Ti,unsplash

Fridays for future Düsseldorf erhält den Düsseldorfer Friedenspreis 2022 / Foto ©Ta Ti,unsplash

Die Fridays for Future-Gruppe in Düsseldorf plant eine Kundgebung mit anschließendem „Die In“ am Montag, den 29.08.2022, um 17 Uhr auf dem Schadowplatz. Die Kundgebung steht unter dem Motto: “Klimapolitik ist Friedenspolitik“.

Die Gruppe der Stadt bekommt in diesem Jahr den Düsseldorfer Friedenspreis verliehen.

„Mit dem Düsseldorfer Friedenspreis werden Einzelpersonen oder Gruppen aus Düsseldorf und der umliegenden Region geehrt, die aus der Zivilgesellschaft dazu beitragen, die Verständigung der Menschen untereinander zu fördern sowie Feindbilder ab- und Vertrauen aufzubauen“- so heißt es auf der Website des Friedenspreises. (http://www.duesseldorfer-friedenspreis.de/)

Verliehen wird der Preis von der Pax Christi Gruppe aus Düsseldorf, dem Friedensforum Düsseldorf und der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK Düsseldorf).

Der Kundgebung, die mit Beiträgen verschiedener Aktivist*innen ausgeschmückt werden wird, folgt dann ein „Die In“. Diese Aktionsform soll verdeutlichen, dass die eskalierende Klimakrise neben Hunger, Durst und Flucht auch Kriege zur Folge hat. Denn durch die ungebremste Klimakrise würden Rohstoffe immer knapper werden und so Ungleichheiten verstärkt. Das heize Kriege und Konflikte immer mehr an.

Ein aktuelles Beispiel sei der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine.

Denn der Krieg sei nur möglich, weil Länder wie Deutschland ihn durch ihre fossile Abhängigkeit mitfinanzieren. Deutschland ist dadurch von Russland abhängig und erpressbar und finanziert dadurch zusätzlich den Krieg mit.

Die Klimaaktivist*innen machen immer wieder auf ihren Aktionen deutlich: Die Antwort müsse ein radikaler Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern sein und ein radikaler und vor allem auch sozial gerechter Einstieg in erneuerbare Energien sein, um fossile Abhängigkeiten zu beenden. Klimaschutzmaßnahmen wirken also friedensstiftend.

 

Mara Kleine, Aktivistin bei Fridays for future Düsseldorf kritisiert: „Weltweit stellen Entscheidungsträger*innen immer noch viel zu oft die Interessen von fossilen Konzernen über die der Menschen und der Erhaltung der Lebensgrundlagen. In der EU wurde die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern versprochen und gleichzeitig wird Gas als nachhaltig deklariert.“

„In dieser Krise geht es nicht darum, dass mehr gemacht wird. Es geht nicht darum, dass ‘es ja besser ist als vorher’. Die Klimaschutzmaßnahmen müssen endlich außreichend sein, um die schlimmsten Folgen noch aufzuhalten. Das ist leider immer noch nicht in Sicht”, meint Hannah Hübecker von Fridays for Future Düsseldorf. “Menschen müssen über Profite gestellt werden und politische Maßnahmen für eine klimagerechte Welt ergriffen werden, in der endlich auch Frieden herrscht.”, ergänzt sie.